Knalleffekt bei der Landesbank Hypo Tirol: Die Vorstände Alexander Weiß und Susanne Endl ziehen sich aus dem Vorstand zurück. „Aus eigenem Wunsch“, wie es hieß. Grund: Es habe unterschiedliche Auffassungen zwischen dem Aufsichtsrat und den beiden Vorstandsmitgliedern über die Strategieumsetzung der Bank gegeben.
Gemunkelt wurde ja schon länger darüber, seit Montagvormittag ist es fix: Alexander Weiß und Susanne Endl, zwei der drei Hypo-Vorstände, scheiden aus dem Unternehmen aus. Das gab Wilfried Stauder, Aufsichtsrats-Vorsitzender der Hypo Tirol Bank, nach einer Sitzung bekannt.
„Kommt zeitlich überraschend“
„Das Ausscheiden der beiden Vorstände Weiß und Endl kommt zeitlich überraschend, ist nach den unterschiedlichen Auffassungen zur Strategieumsetzung aber nachvollziehbar“, so Stauder. Der gesetzte Schritt schaffe nun „Klarheit in der weiteren Ausrichtung der Bank.“
Nur wenn Aufsichtsrat und Vorstand bei der Umsetzung der Strategie einig sind, kann dies zu Erfolg führen.
Alexander Weiß und Susanne Endl
Weiß und Endl zu ihrem Ausscheiden aus dem Vorstand: „Wir haben diesen Schritt sorgfältig überlegt. Nur wenn Aufsichtsrat und Vorstand bei der Umsetzung der Strategie einig sind, kann dies zu Erfolg führen. Unsere Entscheidung war die logische Konsequenz. Die ausgezeichnete Eigenkapitalquote und die Top-Ratings der Bank sind das Fundament für die künftigen Anforderungen.“
Landeshauptmann nimmt Schritt zur Kenntnis
Eigentümervertreter Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) nimmt den Rücktritt am Montag zur Kenntnis: „Ich habe großes Vertrauen in den Aufsichtsrat und die Mitarbeiter der Hypo Tirol, dass der erfolgreiche Kurs weitergeführt wird. Ein modernes und kundennahes Angebot für die Tirolerinnen und Tiroler ist die zentrale Aufgabe in der Ausrichtung unserer Landesbank.“
Verträge laufen noch bis Ende September
Die Mandate der scheidenden Vorstände würden vertraglich noch bis 30. September laufen. Der Aufsichtsrat habe die nötigen Schritte zur Ausschreibung der Vorstandsmandate eingeleitet. Der dritte Vorstand, Andreas Stadler, bleibe im Amt und führe seine Aufgaben fort.
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