„Sicher nicht“

Spielzeugpistole beeindruckte Kassiererin nicht

Kärnten
22.05.2025 08:00

Ein 48-Jähriger wollte in Ebenthal (Kärnten) einen Supermarkt ausrauben, geriet jedoch bei der resoluten Angestellten an die Falsche: „Sicher nicht!“

„Ich schäme mich in Grund und Boden“, sagt der Angeklagte, der – abgesehen von einer Vorgeschichte mit Heroin und zwei Vorstrafen – einen halbwegs vernünftigen Eindruck macht. „Ich hatte keine Arbeit, kein Geld für das Kind und dann das. Ich kann mich ja kaum erinnern, was ich da gemacht habe.“ Andere wissen es besser – denn es gibt nicht nur eine Videoüberwachung, sondern auch hervorragende Zeugen.

Laut Anklage von Staatsanwältin Anna-Theresa Kanduth war der Vater mit einer Spielzeugpistole seines Buben „bewaffnet“ in Ebenthal zu einem Supermarkt gefahren, um diesen auszurauben. „Er ist mir aufgefallen, weil er so nervös herum gestiegen ist“, schildert die Angestellte.

„Ich komm’ mit der großen Waffe wieder“
Als keine Kunden in Sicht waren, forderte er: „Und jetzt machst du mir die Kassa auf!“ Die Frau fackelte nicht lange: „Sicher nicht!“, entgegnete sie. So resolut, dass der Möchtegern-Räuber tatsächlich das Weite suchte, sich allerdings an der Tür noch umdrehte und drohte: „Ich komm’ dann mit der großen Waffe wieder!“ Zum Glück war die Polizei schneller; der Mann wurde kurz nach der Tat festgenommen.

Das Urteil von Richter Dietmar Wassertheurer: zwei Jahre teilbedingte Haft – damit der Mann noch eine Chance bekommt.

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