


Bereits am Samstag berichtete die „Krone“ über Roma, die ihr Camp in Graz-Puntigam aufgeschlagen hatten. In der Nacht auf Sonntag wurde nun eine Grünfläche im Wasserschutzgebiet in Weinzödl (Bezirk Andritz) zum Abstellplatz zahlreicher Wohnwagen. Die Polizei ist machtlos.
Am Freitag schlugen Roma auf einem Grundstück in der Gradnerstraße in Graz-Puntigam ohne Genehmigung ihr Camp auf. Bereits am Samstagabend wurde aber gemeldet, dass sie weitergezogen sind und das Grundstück verlassen haben. Sonntagmittag erreichten die „Steirerkrone“ neue Fotos eines Wohnwagenlagers in Weinzödl im Norden der Stadt, das erneut ohne Genehmigung auf einem privaten Grundstück aufgeschlagen wurde.
Sorge um Schutzgebiete
Samstagabend wurde dieses Camp auf einem Grundstück der Holding Graz errichtet. Es liegt im Wasserschutzgebiet und unmittelbar angrenzend an das Vogelschutzgebiet Weinzödl. Das Areal, die sich westlich des GAK-Trainingszentrums befindet, ist eigentlich als Sportfläche gewidmet. In den nächsten Tagen soll hier ein städtischer Brunnen von der Holding-Graz-Wasserwirtschaft gebaut werden.
„Ich konnte selbst sehen, wie Menschen in der Wiese und auf der Murböschung im Vogelschutzgebiet ihre Notdurft verrichteten“, schildert ein Anrainer. Bereits nach nur einer Nacht liege Müll auf der Wiese verstreut.
Polizei ist machtlos
Die Polizei weiß über den Vorfall Bescheid, kann aber nichts dagegen tun: „Die Thematik ist uns natürlich bekannt, aber das läuft auf dem zivilrechtlichen Weg. Wir können nur eingreifen, wenn es zu strafrechtlichen Meldungen oder zum Beispiel zu einer Beschwerde wegen Lärm kommt“, heißt es von der Polizei. Auch ein Vorgang wegen Hausfriedensbruch sei demnach nur möglich, wenn sich widerrechtlich Zugang zu dem Grundstück beschafft worden sei.
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