Größe am Burgtheater

Schauspielerin Elisabeth Orth (89) gestorben

Wien
17.05.2025 19:09

Burgtheater-Schauspielerin Elisabeth Orth ist am Samstag im Alter von 89 Jahren gestorben. „Sie war nicht nur eine großartige Künstlerin, sondern auch in ihrem zivilgesellschaftlichen Engagement eine Instanz“, sagte Burgtheater-Direktor Stephan Bachmann.

Elisabeth Orth wurde am 8. Februar 1936 als Tochter der beiden Schauspiellegenden Paula Wessely und Attila Hörbiger geboren. Um nicht vom berühmten Nachnamen erdrückt zu werden, nahm die Schwester von Christiane und Maresa Hörbiger mit Orth den Familiennamen ihrer Großmutter an. Orth absolvierte eine Ausbildung am Wiener Max-Reinhardt-Seminar und war zunächst unter anderem am Ulmer Theater engagiert.

Ihr Debüt am Burgtheater gab sie 1965 und war dort anschließend in ungefähr 80 Inszenierungen zu sehen. Sie arbeitete mit Größen wie Otto Schenk und Peter Zadek zusammen. Von 1995 bis 1999 war sie an der Schaubühne Berlin tätig, kehrte aber wieder an das Wiener Burgtheater zurück.

Auftritte in Film und Fernsehen
Orth war auch immer wieder für Film und Fernsehen tätig. Sie spielte zum Beispiel 2004 an der Seite von Ruth Drexel in „Die Heilerin“ und zuletzt in der Kömodie „Über-Ich und Du“ (2014).

Die Mutter von Cornelius Obonya war auch sozialpolitisch engagiert, etwa gegen Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit, und langjährige Kolumnistin der „Furche“. 2022 erhielt sie den Nestroy-Preis für ihr Lebenswerk. Zu weiteren Auszeichnungen der Künstlerin gehören die Wiener Ehrenmedaille und das Wiener Goldene Ehrenzeichen. Auch nach ihr wurde ein Preis benannt und 2022 erstmals an Schauspielerin Birgit Minichmayr vergeben.

Orth sei „ein Mensch mit Zivilcourage, eine feine Beobachterin der Zeit und eine wirklich gute Freundin“ gewesen, hieß es seitens des Burgtheaters.

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