Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) setzt sich für ein Freihandelsabkommen der EU mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ein. Die Emirate seien „Österreichs größter Handels- und Wirtschaftspartner in der Region (...)“, sagte Stocker nach einem Treffen mit dem VAE-Industrieminister Sultan Ahmed al-Jaber.
Er empfing al-Jaber am Mittwoch in Wien. „Diese strategische Partnerschaft und enge Zusammenarbeit wollen wir nicht nur auf bilateraler Ebene weiter vertiefen, sondern auch auf EU-Ebene stärken (...)“, sagte Stocker. Er hob auch die kürzliche Einigung zwischen dem teilstaatlichen österreichischen Energiekonzern OMV und der staatlichen ADNOC (Abu Dhabi National Oil Company) über den Zusammenschluss der beiden Petrochemie-Töchter Borealis und Borouge hervor.
Der Industrieminister traf sich zudem mit Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP). Dieser berichtete, dass bereits „konkrete Schritte“ für die weitere Zusammenarbeit gesetzt worden seien. So hätten etwa die österreichische OMV und Masdar aus den Emiraten beschlossen, ihre Zusammenarbeit im Bereich Künstlicher Intelligenz und grüner Wasserstoff auszubauen. Man wolle gemeinsam neue Produktionsmöglichkeiten in Österreich identifizieren, hieß es.
Handel stark gestiegen
Laut Hattmannsdorfer sind mehr als 200 Unternehmen mit Beteiligung aus den Emiraten in Österreich tätig. Darüber hinaus würden derzeit Verhandlungen über weitere 16 Ansiedlungsprojekte laufen. „Allein in den vergangenen fünf Jahren ist der Handel zwischen unseren Ländern um 75 Prozent angewachsen und betrug im Jahre 2024 bereits 1,6 Milliarden Euro. Dies unterstützte tausende Arbeitsplätze und hat Wirtschaftschancen in beiden Ländern ermöglicht (...)“, sagte Hattmannsdorfer.
Zusammengearbeitet werden soll neben Künstlicher Intelligenz beispielsweise bei der Produktion von Hochtechnologie und sauberer Energie, Forschung und Innovation.
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