Machen Politik Druck

Schwerarbeiter-Regelung: „Sanitäter schuften auch“

Österreich
25.04.2025 06:00

Aufstand der Rettungskräfte! Nach dem Pensionscoup bei Pflegern fordert der Rotkreuz-Chef auch für seinen Berufsstand Lösungen ein. In einer eigens gestarteten Petition ruft die Organisation jetzt die Öffentlichkeit dazu auf, sich solidarisch zu zeigen und für die Anerkennung zu unterschreiben. 

Es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung: Pflegeberufe gelten, wie berichtet, ab sofort als Schwerarbeit. Die Bundesregierung hat damit ein deutliches Signal gesetzt – für mehr Anerkennung, mehr Wertschätzung und hoffentlich bald auch bessere Rahmenbedingungen für all jene, die täglich am Limit arbeiten, um anderen zu helfen.

Doch das reicht bei Weitem noch nicht – meint jetzt etwa das Österreichische Rote Kreuz. Präsident Gerald Schöpfer macht sich stark für eine Berufsgruppe, die ebenfalls unter enormen Belastungen leidet, aber bislang anscheinend völlig übersehen wurde: die Rettungskräfte.

8000 hauptberufliche Sanitäter packen beim Roten Kreuz an, als Schwerarbeit zählt das aber noch (!) nicht. (Bild: Österreichisches Rotes Kreuz)
8000 hauptberufliche Sanitäter packen beim Roten Kreuz an, als Schwerarbeit zählt das aber noch (!) nicht.
(Bild: Österreichisches Rotes Kreuz)

In einem dringenden Appell an die Politik fordert man nun: Auch die rund 8000 hauptberuflichen Sanitäter müssen so schnell als möglich als Schwerarbeiter anerkannt werden! Die Forderung: gleiches Recht für alle, die im Dienste der Gesundheit arbeiten.

Neue Petition soll Politik noch mehr Dampf machen
In einer eigens gestarteten Petition ruft die Organisation jetzt die Öffentlichkeit dazu auf, sich solidarisch zu zeigen und für die Anerkennung zu unterschreiben. 

Zitat Icon

Sanitäter stehen im Dienst der Gesellschaft. Sie verdienen mehr als Applaus – sie verdienen echte Gerechtigkeit.

(Bild: Österreichisches Rotes Kreuz)

Präsident Gerald Schöpfer, Rotes Kreuz

„Sanitäterinnen und Sanitäter leisten jeden Tag Schwerstarbeit – körperlich und psychisch“, betont Schöpfer. Sie tragen immerhin Patienten, oft in engen Stiegenhäusern, bei Hitze, Kälte, Schnee und Regen. Sie arbeiten in Nachtschichten, reagieren in Sekunden auf Notfälle, erleben tragische Szenen und stehen dabei ständig unter Hochdruck.

„Extrembelastung“
Das sei eben kein Bürojob, sondern eine Extrembelastung. Mit der Aktion wolle man keinen Beifall mehr erreichen, sondern den Job auch künftig attraktiv gestalten, heißt es. Die Petition kann man hier online unterschreiben oder Sie gehen auf wir.roteskreuz.at/sanitaeter-schwerarbeit.

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