Zuviel Streusalz

Umweltorganisation übt Kritik an Grünen-Ressort

Oberösterreich
28.02.2025 16:58

Ausgerechnet die Abteilung der grünen  Klimastadträtin Eva Schobesberger wird wegen zu viel Streusalz auf den Linzer Straßen von Greenpeace gerügt – wohl zu unrecht. Denn die Stadt kontert: Die schlechten Zahlen beruhen auf einem simplen Rechenfehler – die wahren Salzberge dürften weit kleiner ausfallen.

Linz steht im Zentrum einer neuen Greenpeace-Analyse, die den Einsatz von Streusalz in Österreichs Landeshauptstädten unter die Lupe nimmt – mit ernüchterndem Ergebnis. Unsere Stadt zählt zu den Negativbeispielen in Sachen Winterdienst und wurde von der Umweltschutzorganisation mit der schlechtesten Kategorie „rot“ eingestuft. Der Grund: Linz streut im Vergleich zu anderen Städten besonders hohe Mengen – 2,8 Tonnen pro Kilometer Straße – an Streusalz . Nur Innsbruck und St. Pölten schneiden schlechter ab.

Linz antwortete als einzige Stadt nicht
Wobei die Stadt bereits im Vorfeld ungeschickt agierte, denn die Umweltorganisation hat auf ihre Anfrage zum Streusalzverbrauch aus Linz als einzige Stadt keine Antwort bekommen. „Natürlich sollte so etwas nicht passieren, aber die Anfrage ist leider bei uns liegen geblieben“, beteuert Stadtgründirektorin Eva Blees. Die aber auch darin den Grund dafür sieht, dass es zu diesen, laut ihr „eigenartigen“ Zahlen kam.

Falsche Zahlen für Analyse verwendet
Denn Greenpeace hat für die Analyse die veröffentlichten Daten auf der städtischen Webseite verwendet. Und bei der Auswertung laut Blees wohl Straßen- mit Fahrbahnkilometer vertauscht. Zur Erklärung: 10 Fahrbahnkilometer sind bei zwei Fahrbahnen 20 Straßenkilometer. „In anderen Städten wie etwa Graz hat man die Straßenkilometer herangezogen, für Linz dagegen die Fahrbahnkilometer.“ 

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