Mitten in Mexiko

Steirischer Ex-Manager sitzt in Kerker-Zelle

Steiermark
25.11.2024 20:00

Ein 66-Jähriger aus der Steiermark soll im mexikanischen Urlaubsparadies mit Drogen gehandelt haben. Er wurde kurzerhand verhaftet. Das österreichische Außenministerium ist bereits eingeschaltet.

Endlich mal ausspannen nach dem jahrzehntelangen arbeiten in einem renommierten Unternehmen des Landes Steiermark. Hermann K. (Name geändert) trat endlich seinen wohlverdienten Ruhestand an und macht eine Reise. Denn: „Mit 66 Jahren fängt das Leben an“, sang doch schon Udo Jürgens – im Fall von Hermann K. endet sie vorerst aber ungemütlich.

Der ehemalige Top-Manager aus Graz soll im Urlaubsparadies nicht nur Sommer, Sand und Palmen genossen haben – sondern auch das „Weiße“, das (vermeintlich) so richtig glücklich, Nächte zum Tag und 08/15-Partys zur Mega-Show macht.

Trügerische Idylle: Mit mexikanischen Kartellen ist nicht zu spaßen, wenn es um Drogen geht. (Bild: stock.adobe.com/jkraft5 - stock.adobe.com)
Trügerische Idylle: Mit mexikanischen Kartellen ist nicht zu spaßen, wenn es um Drogen geht.

Soll andere mit Substanzen versorgt haben
Das steirische Energiebündel – gern gesehener Gast als Top-Jurist bei Diskussionsrunden – dürfte dem Vernehmen nach aber nicht nur sich selbst glücklich gemacht haben, sondern auch andere mit bewusstseinserweiternden Substanzen versorgt haben.

Nicht die beste Idee in der Drogenhochburg Mexiko. Die Kartelle haben ihre Augen überall: Konsum wird geduldet, Verkauf oder gar Schmuggel enden – im besten Fall nicht mit einer Hinrichtung – sondern im Gefängnis. Herrmann K. sitzt in einem davon.

(Bild: Christian Maya Mackenzie)

Er soll nach seiner Pensionierung im vergangenen Sommer mit kiloweise Kokain erwischt worden sein. Bekannte berichten davon, dass der Familienvater mit zig anderen Häftlingen in eine mexikanische Kerker-Zelle geschmissen wurde. Die hygienischen und sozialen Bedingungen sollen nicht die Besten sein.

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Die österreichische Botschaft in Mexiko steht seit Bekanntwerden der Verhaftung mit dem Betroffenen in Kontakt.

Aus dem Außenministerium

Was dem 66-Jährigen genau vorgeworfen wird, ist noch unklar. Anfangs hieß es, es sollen Drogen untergejubelt worden sein, derzeit ist davon die Rede, er habe gestanden, geschmuggelt zu haben.

„Geht ihm Umständen entsprechend gut“
Dem Außenministerium ist der Fall jedenfalls bekannt. „Die österreichische Botschaft Mexiko steht seit Bekanntwerden der Verhaftung mit dem Betroffenen und dessen Angehörigen sowie mit den lokalen Behörden in ständigem Kontakt“, heißt es auf „Krone“-Anfrage. Hermann K. gehe es „den Umständen entsprechend gut“.

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