Der Aufstand von FPÖ, BZÖ und Grünen gegen die Kostenentwicklung beim Umbau wird ernst genommen: Der demnächst mit dem Projekt beauftragte Generalunternehmer müsse erneut alle Einsparmöglichkeiten prüfen, mahnt jetzt Prammer. Sie will die Kosten unter die 528-Millionen-Grenze drücken: "Diese Kostenschätzung war der Schock meines Lebens. Aber die Renovierung ist notwendig." So sei die Verrohrung noch im Originalzustand von 1874, auch das Dach müsse komplett saniert werden.
BZÖ: "Vorwahlkampf-Bluff"
Das BZÖ misstraut jedoch Prammer: "Das ist bloß ein Vorwahlkampf-Bluff", sagt Parteiobmann Josef Bucher. Immerhin hätten sich die Kosten für die Renovierung ja in vier Jahren versiebenfacht: 2009 war die Rede von 70 Millionen, 2010 dann von 260 Millionen und jetzt, 2013, von 528 Millionen Euro.
Interessantes Detail: 1874 kostete der gesamte Neubau 24 Millionen Goldkronen. Nach heutiger Kaufkraft wären das 200 Millionen Euro.
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