Zwei Männer, beide bislang unbescholtene Österreicher, müssen sich nun im Landesgericht Salzburg verantworten. Beiden wird unabhängig voneinander die Beteiligung am sogenannten „Islamischen Staat“ (IS), einer terroristischen Vereinigung, vorgeworfen. Kurz: Beide machten über Social Media Propaganda.
„Ich werde für den IS sterben“: Diese Aussagen tätigte laut Anklage ein 21-jähriger Angeklagter gegenüber seiner Mutter und Polizeibeamten. Von 2022 bis Ende 2023 soll er unter Verwendung von Alias-Namen mehrere Videos veröffentlicht haben, in denen er die Terror-Organisation verherrlichte und glorifizierte – dabei bekannte er sich auch zum „IS“. Für die Propaganda erstellte er sich auf TikTok gleich vier verschiedene Accounts – auch auf den Internet-Plattformen YouTube und Soundcloud war der 21-Jährige aktiv. Am Dienstag muss das Landesgericht über eine Strafe entscheiden.
Zweiter Terror-Fall
Ein zweiter Terror-Fall beschäftigt die Juristen am Freitag: Auch hier geht es um ein Propaganda-Video, diesmal auf der Plattform Snapchat veröffentlicht. Ausgerechnet ein Bundesheer-Soldat (19) hat sich uniformiert im Video als „IS“-Mitglied präsentiert. Unterlegt mit den Worten: „Kommt in den Dschihad“. Aufgenommen wurde es in der Krobatin-Kaserne. Beiden Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft.
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