Brand in Wohnhaus

„Ich weiß nicht, wo ich jetzt hin kann“

Salzburg
18.05.2025 07:30

Bange Momente in Anif: Ein E-Bike-Akku fing Feuer – 38 Menschen mussten flüchten, 15 wurden dabei verletzt! Die Bewohner stehen jetzt vor einer ungewissen Zukunft. In der Brandnacht konnten sie im Seniorenwohnhaus Niederalm übernachten. Wie es jetzt weitergeht, steht noch nicht fest.  

„Es war überall Rauch. Ich konnte nicht einmal ins Stiegenhaus“, erzählt Tara Ali. Er ist einer von 38 Menschen, die in der Nacht auf Samstag beim Brand eines Hauses in Anif fast alles verloren haben.

Die Zerstörungskraft des defekten Akkus ist in der Brandwohnung deutlich zu sehen.
Die Zerstörungskraft des defekten Akkus ist in der Brandwohnung deutlich zu sehen.(Bild: Markus Tschepp)

Laut Polizei hatte der Akku eines Elektrofahrrads Feuer gefangen. Für die Bewohner der oberen Stockwerke gab es nur eine Option: über die Feuerwehrleiter hinaus in die kalte Mai-Nacht.

Brandgeruch noch am Tag danach
Am Tag danach riecht es in der Straße noch immer verbrannt. Geschockte Bewohner stehen beim „Krone“-Lokalaugenschein vor dem Gebäude. Einige bringen ihre Habseligkeiten in Sporttaschen in Sicherheit und beladen Autos für eine ungewisse Zukunft. Mutter Viktoria hält Tochter Alice in den Armen, manche blicken ungläubig auf das Haus, den Tränen nahe.

Die Feuerwehr brachte Bewohner in Sicherheit.
Die Feuerwehr brachte Bewohner in Sicherheit.(Bild: FF Niederalm)

Auch Tara Ali kann noch nicht glauben, was passiert ist: „Ich bin dankbar, dass die Rettung durch das Fenster so gut geklappt hat. Aber ich weiß noch nicht, wo ich wohnen werde, bis ich zurück kann.“

Bewohner in Seniorenwohnhaus untergebracht
Weil plötzlich so viele Menschen ohne eigene vier Wände dastanden, griff der Anifer Notfallplan: „Die Hausbewohner wurden in der Brandnacht in einem Raum im Seniorenwohnhaus Niederalm untergebracht“, erzählt Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher-Leitner. Bei 15 von ihnen gab es den Verdacht auf Rauchgasvergiftung, vier brachte die Rettung ins Krankenhaus. Wie durch ein Wunder wurde niemand schwer verletzt.

Zitat Icon

Am wichtigsten ist es, dass niemand ernsthaft verletzt worden ist. Wir gehen davon aus, dass die Bewohner bald zurück können.

(Bild: Markus Tschepp)

Markus Feßler, Vermieter des betroffenen Hauses

Wann es für die Menschen wieder nach Hause geht, ist noch unklar. „Das Stiegenhaus ist stark verrußt. Wir müssen ein paar Tage ordentlich auslüften. Dann können die meisten hoffentlich Mitte oder Ende kommender Woche wieder heim. Bei der Brandwohnung dauert es aber sicher noch viel länger“, weiß Vermieter Markus Feßler.

Porträt von Manuel Till Bukovics
Manuel Till Bukovics
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt