Weltgrößte Airline?

American Airlines und US Airways vor Mega-Fusion

Wirtschaft
07.02.2013 19:35
In den USA wird über einen Airline-Zusammenschluss gigantischen Ausmaßes verhandelt: Wie das "Wall Street Journal" am Donnerstag berichtete, sollen die nationale Nummer drei und die Nummer fünf der Branche, American Airlines und US Airways, derzeit intensiv über eine Fusion beraten. Klappt der Deal, würde die größte Fluglinie der Welt entstehen.

Die Verhandlungen zwischen American Airlines und US Airways laufen dem Bericht zufolge auf Hochtouren. Die Zeit drängt: Am Freitag kommender Woche enden die Verschwiegenheitsvereinbarungen. Bis zu diesem Termin wollen sich die beiden Fluglinien geeinigt haben, berichtete die Zeitung. Schon seit Monaten wird hinter verschlossenen Türen beraten.

American Airlines ist an Passagierzahlen gemessen die drittgrößte Fluggesellschaft der Vereinigten Staaten, US Airways liegt an fünfter Stelle. Den Spitzenplatz nimmt derzeit die United Continental ein – 2010 ebenfalls aus einer Fusion zwischen United Airlines und Continental Airlines entstanden. Sollte der nun verhandelte Deal zustande kommen, wäre die neue Fluglinie nicht nur die Nummer eins im Luftfahrtgeschäft der USA, sondern nach Passagieraufkommen auch die größte der Welt.

Knackpunkte: Besitzverhältnisse, Chefposten, Schulden
Bis es so weit kommen könne, gebe es aber noch einige Hürden zu meistern, berichtete das "Wall Street Journal" weiter. So seien weder die genauen Besitzverhältnisse noch die Verteilung der Chefposten geklärt. Die Verwaltungsräte der beiden Firmen hätten noch nicht einmal Termine angesetzt, um über die geplante Fusion zu beraten.

Eine entscheidende Rolle spielen die Gläubiger der American-Muttergesellschaft AMR, die 2011 in die Insolvenz geschlittert war. Laut der Zeitung sollen sie 72 Prozent der Anteile an einer fusionierten Gesellschaft halten. Die Aktionäre der börsennotierten US Airways kämen auf 28 Prozent. Dafür soll Airways-Chef Doug Parker Gerüchten zufolge das Unternehmen leiten.

Bis der Zusammenschluss unter Dach und Fach ist, könnte es laut Insidern noch Wochen dauern. In diesem Fall müssten die Verschwiegenheitsvereinbarungen verlängert werden. Noch ist zudem unklar, ob die Verhandlungen überhaupt zum Erfolg führen: Laut der Finanznachrichten-Agentur könnte der Deal durchaus noch scheitern.

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