Dorffriede hergestellt

Wie ein kleiner Radweg einen ganzen Ort „spaltete“

Niederösterreich
06.08.2024 19:00

Nicht nur Straßenbauvorhaben oder eine geplante Biogasanlage können mehr als bloß einen Stammtisch-Streit auslösen: Auch der Verlauf eines schmalen Radweges ein 550-Einwohner-Dorf nicht nur sprichwörtlich spaltet, hat den Gemeinderat von Falkenstein bei Poysdorf lange auf Trab gehalten.

Wie berichtet, bildete sich sogar eine Bürgerinitiative, die einen alten Wiesenweg vor Versiegelung retten wollte. Für die Befürworter einer möglichst kurz und gerade durch den Ort verlaufenden Strecke bloß ein Vorwand: Da die alternative Routenführung nur vorbei an Gärten möglich gewesen wäre, hätte für die deren Besitzer eine bequeme Zufahrt bedeutet – wenngleich als Umweg mit noch mehr Bodenverbrauch.

Geimeinderat Christoph Schüller (li). und Gemeindearbeiter Roman Haunold . . .
Geimeinderat Christoph Schüller (li). und Gemeindearbeiter Roman Haunold . . .(Bild: Leisser Andreas)
. . . freuten sich über die Realiserung des Projektes – Schilder sind platziert.
. . . freuten sich über die Realiserung des Projektes – Schilder sind platziert.(Bild: Leisser Andreas)

Dass von den 209 Unterschriften ein Viertel gar nicht von Ortsbewohnern stammte, ist da nicht mehr von Bedeutung. Denn in dem Weinort ist Frieden eingekehrt. Der letzte Akt: Man gewährte einem Bauern Servitutsrecht, damit beim Weg zu seinen Stallungen auch alles rechtens bleibt.

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