Die „Krone“ kennt brandaktuelle Zahlen des Innenministeriums: Diebstähle und Sachbeschädigungen nehmen auf steirischen Friedhöfen, in Kirchen und religiösen Gebäuden zu! „Es darf keine Nachsichtigkeit der Justiz geben!“, fordert die FPÖ.
Diese schändliche Tat hat viele Gläubige in Graz entsetzt: Vor zwei Jahren verwüsteten Satanisten die Vinzenzkirche des mittlerweile verstorbenen Armenpfarrers Wolfgang Pucher. Dieser frevelhafte Vandalenakt war jedoch nur einer von vielen, die in den vergangenen Jahren in unseren Gotteshäusern und auf Friedhöfen verübt wurden. Die meisten drangen nur nicht an die Öffentlichkeit – das belegt eine parlamentarische Anfragebeantwortung, die ÖVP-Innenminister Gerhard Karner dem FPÖ-Nationalratsabgeordneten Hannes Amesbauer übermittelte. Das Zahlenwerk liegt der „Krone“ vor – und die Fakten haben es in sich.
Angriffe auf unsere Kirchen und Friedhöfe zeugen von einer besonderen Amoralität der Täter. Wer eine kirchliche Einrichtung bestiehlt oder ein Grab verwüstet, darf mit keiner Nachsichtigkeit der Justiz rechnen dürfen!
Hannes Amesbauer (FPÖ)
Demnach wurden in den Jahren 2020 bis 2023 309 Straftaten in Kirchen und anderen religiösen Gebäuden angezeigt. Besonders häufig verwüsteten Täter sakrales Interieur: Die Exekutive musste insgesamt 106-mal wegen zum Teil schwerer Sachbeschädigungen ausrücken. Dazu kamen 110 Diebstahlsdelikte oder Diebstähle durch Einbruch oder mit Waffe (86).
Sexuelle Belästigungen wurden auch angezeigt
Jeweils eine Anzeige gab es in den vier abgefragten Jahren in den Bereichen sexuelle Belästigung und öffentliche geschlechtliche Handlungen, Urkundenunterdrückung und Entfremdung von Zahlungsmitteln. Insgesamt entstand ein Schaden von 107.000 Euro, 95 Personen wurden als tatverdächtig geführt, davon waren 27 Nicht-Österreicher.
Besonders traurig: Die Vandalen machten nicht einmal vor unseren Friedhöfen Halt, Polizisten nahmen dazu 181 Straftaten auf! Auf der Anzeigenliste finden sich auch hier Dutzende Sachbeschädigungen (61), zudem schlugen dreiste Diebe mehr als hundertmal zu. Dokumentiert wurden überdies einzelne Fälle von Drogen-Missbrauch und Sex-Attacken.
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