Wer am Montag auf konkrete Ergebnisse einer grün-weißen Krisensitzung wartete, der wurde schwer enttäuscht. Denn es gab keine. Erst am Dienstag trifft sich das Präsidium. Der Termin steht bereits seit mehreren Wochen fest. Und auf der Tagesordnung stehen - zumindest offiziell - nicht die aktuelle Lage oder eventuell die Trainerfrage. Darum ist Schöttel auch nicht dabei.
Edlinger und Schöttel telefonierten
Möglich, dass im Präsidium am Dienstag eine weitere Sitzung in den nächsten Tagen anberaumt wird. Sicher gibt's noch ein Vieraugengespräch zwischen Präsident Edlinger und Schöttel, die nach der Bankrott-Erklärung gegen Wolfsberg vorerst nur telefonierten. Aber dass Rapid seit den Protesten der Fans, die nach einer Stunde die West– und Osttribüne verließen, wieder einmal ein Tollhaus ist, steht außer jeder Diskussion.
Schöttel: "Erfolge werden schlecht verkauft"
Den Trainer raubten die Unruhen im Verein nicht die souveräne Art, in der er alles analysiert: "Es ist gut, intern über alles klar zu reden. Vielleicht fehlten uns auch klare Aussagen. Ich finde es schlecht, dass man Erfolge wie die Qualifikation zur Europa League nicht besser verkauft."
Zum eingeschlagenen Weg mit jungen Spielern bekennt sich Schöttel weiter: "Wir dürfen uns durch die Proteste nicht auseinanderdividieren lassen." Wenn man Langzeit-Goalie Helge Payer durch einen jungen Keeper wie Lukas Königshofer ersetzt, sei es ein Teil des Weges, mit den Fehlern des Nachfolgers zu leben: "Wir konnten im Sommer nicht viel für Verstärkungen ausgeben."
Ist die Europa League mit ihren Belastungen ein Fluch der guten Tat? Schöttel: "Bei einem normalen Rhythmus wird sich wieder alles normalisieren." Aber den hat Rapid erst 2013.
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