Der verschwundene Sprengsatz, der vom 55-jährigen mutmaßlichen Bombenbauer in der Steiermark am Auto seiner Ex-Frau platziert worden war, ist gefunden worden.
Wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Montag mitteilte, war die Bombe an einer anderen Stelle als vom Verdächtigen angegeben hinter einem Verbau im Wagen versteckt. Erst am Freitag wurde über den 55-Jährigen in der Justizanstalt Graz-Jakomini die Untersuchungshaft verhängt. Er hatte zuvor gestanden, die Sprengsätze bei den Zeugen Jehovas platziert zu haben.
Anfangs keinen Sprengsatz gefunden
Ersten Ermittlungen zufolge wollte der Verdächtige offenbar nicht gegen die Glaubensgemeinschaft, sondern gegen seine Ex-Frau vorgehen. Bei den ersten Durchsuchungen wurden weder ein Magnet noch andere Überreste einer etwaigen abgefallenen Bombe gefunden.
Sprengstoffspürhunde schlugen nicht an
Dennoch gingen die Ermittler davon aus, dass der Verdächtige tatsächlich einen Sprengsatz am Wagen der Steirerin montiert hatte. Warum die Sprengstoffspürhunde nicht angeschlagen hatten, sei unklar.
„Die Ermittler haben den Sprengsatz Montagmittag bei einer Detailuntersuchung mit einer Hebebühne entdeckt“, erklärt Polizeisprecher Markus Lamb die Details. „Er wurde sichergestellt und wird jetzt untersucht.“
Die Bombe wird jetzt untersucht. Sie wird auch ein wichtiges Beweismittel im Prozess sein.
Polizeisprecher Markus Lamb
Das war ein wichtiger Schritt, sagt Lamb, denn man hatte am Wochenende versucht, mit Metalldetektoren die Straßen abzusuchen, auf denen das Auto unterwegs gewesen war – ein schwieriges Unterfangen. Aufgrund der Bauweise und des Auslösers geht die Polizei nicht davon aus, dass die Bombe akut gefährlich war, aber auch nicht grundsätzlich ungefährlich.
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