Polizist attackiert

Hals knapp verfehlt: Video zeigt Messerattacke

Wien
25.05.2024 20:35

Die hinterhältige Messerattacke auf einen Polizisten in Wien-Favoriten schockiert auch noch am Tag danach. Nun wurden der „Krone“ Aufnahmen der Szene zugespielt – das Video (oben) ist nichts für schwache Nerven.

Der mutmaßliche Täter taucht seitlich hinter einem Beamten auf, der gerade eine Kontrolle durchführt. Plötzlich holt der dunkelhaarige Mann – nach Informationen der „Krone“ handelt es sich um einen 41-jährigen Jordanier – aus und sticht mit voller Wucht zu.

Der Mann näherte sich dem Beamten seitlich von hinten und stach plötzlich zu.
Der Mann näherte sich dem Beamten seitlich von hinten und stach plötzlich zu.(Bild: krone.at)

Der junge Polizist überstand den Angriff leicht verletzt. Wie die Aufnahmen allerdings nahelegen, hatte er wohl unfassbares Glück – der Angreifer scheint nämlich den Halsbereich des Beamten anvisiert zu haben. Er verfehlte um wenige Zentimeter, die Klinge prallte an der Stichschutzweste ab.

Der 24-jährige Polizist reagierte außerdem blitzschnell, entfernte sich sofort vom Aggressor. In weiterer Folge wurde der dann mittels Elektroschocker niedergestreckt – krone.at berichtete.

Ein weiteres Video zeigt, wie der Verdächtige überwältigt wird:

„Es war ihm egal, ob der Polizist stirbt“
Wie inzwischen bekannt wurde, wollte der Jordanier wohl „Suicide by cop“ begehen, also sich von der Polizei töten lassen – zumindest gab er das in seiner ersten Einvernahme an. Er habe private Probleme. „Es war ihm egal, ob der Polizist stirbt“, sagte Markus Dittrich, Sprecher der Wiener Polizei. Gegen den Verdächtigen wird nun wegen versuchten Mordes ermittelt.

Stichwort: Schutzweste

„Ballistische Stichschutzgilets“ gehören mittlerweile zur Grundausstattung der Polizei. Deren Beschaffung wurde unter Innenminister Wolfgang Sobotka bereits im Jahr 2016 eingeleitet, die Vollausstattung Ende 2021 unter Karl Nehammer abgeschlossen.

Der Fall stellt einen weiteren Tiefpunkt im Brennpunkt Favoriten dar und sorgt nicht nur in Polizeikreisen für tiefe Erschütterung. „Mein Dank gilt allen Polizisten, die an diesem lebensgefährlichen Einsatz beteiligt waren und diesen auf professionelle Art und Weise erfolgreich bewältigt haben. Ich wünsche dem verletzten Mitarbeiter rasche Genesung“, ließ auch Innenminister Gerhard Karner der „Krone“ ausrichten.

Grund für die Personenkontrolle vom Keplerplatz war übrigens, dass Polizisten zuvor mit Glasflaschen beworfen wurden. In dem Bereich war erst vor wenigen Wochen eine Waffenverbotszone eingerichtet worden.

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