Die Schulleiterin hatte die "Kamera" angebracht, weil andere Maßnahmen gegen die Verschmutzungen nicht gefruchtet hatten. Die Kinder wussten nicht, dass es sich um eine Attrappe handelte. Ein echtes Aufnahmegerät wäre zudem datenschutzrechtlich zu genehmigen, hieß es beim Landesschulrat.
"Knabentoilette ist kein Hochsicherheitstrakt"
"Das ist ein sehr intimer Bereich", distanzierte sich Enzenhofer von der ungewöhnlichen Erziehungsmaßnahme. "Eine Knabentoilette ist kein Hochsicherheitstrakt." Für die Buben sei eine derartige Vorgehensweise mit Angst verbunden. Er würde in diesem Fall eher vorschlagen, die Kinder mit einer der betroffenen Putzfrauen zu konfrontieren.
Mittlerweile sei aber die Weisung erteilt worden, dass die Attrappe entfernt wird. Es liege nun bei der Schulinspektorin festzustellen, "wie groß der Unmut ist", und das Vertrauen aller Seiten zueinander wieder herzustellen, so Enzenhofer.
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