Gegenüber den letzten beiden Spielen waren die Schwazer Handballer in Linz kaum wiederzuerkennen: Mit dem Rücken zur Wand sicherte sich die Jauernik-Truppe im zweiten HLA-Viertelfinale den Sieg, glich mit dem 34:33 auf 1:1 aus. Und kann nun am Samstag in der eigenen Halle das Halbfinale sicherstellen.
„Wir sind mit Zorn ins Spiel gegangen!“ Thomas Kandolf und seine Team-Kollegen wollten sich von Linz nicht mit zwei (Viertelfinal-)Spielen eine bisherige Top-Saison kaputt lassen machen. „Aber wie wir nach einer schlechten (Cupfinale gegen Westwien) und nicht guten Leistung (1. Spiel gegen Linz) zurückgekommen sind – schon toll", durfte Coach Christoph Jauernik nach dem 34:33-Krimi in Linz durchatmen.
Zunächst nicht alles nach Plan
Dabei schien sich auch in Oberösterreich alles gegen den starken Zweiten des HLA-Grunddurchganges verschworen zu haben: Teils unerklärliche Zweiminuten-Strafen für Schwaz (neun, gegenüber vier bei den Gastgebern!), ein für jeden sichtbares Schritte-Tor zum 15:15 von Linz, Pfiffe gegen die Tiroler, die selbst die oberösterreichischen Fans zum Lachen, zumindest zum Schmunzeln brachten – und doch: Jaunernik wollte sich zu den schwachen Schiedsrichtern nicht äußern: „Kein Kommentar . . . wir schauen nur nach vorne!“
Der Samstag wird über die nähere Handball-Zukunft entscheiden – im dritten Viertelfinale in der Osthalle. „Unser Leistungsniveau ist wieder dort, wo wir es alle sehen wollen“, ist der deutsche Trainer optimistisch, „aber es wird sicher wieder eine enge Partie. Wir werden wieder als Team funktionieren müssen." Mit einem Filip Peric am Flügel in Torlaune (elf in Linz), einem starken Petar Medic vor und überragenden Thomas Kandolf nach der Pause könnte ein weiterer Krimi ja vermieden werden.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.