Duell mit Hannover

Jüdischer Feiertag: Nürnberg-Profi tritt bei Spiel nicht an

Sport
26.09.2012 08:27
In der deutschen Bundesliga gastiert am Mittwoch der 1. FC Nürnberg bei Hannover 96. Am Papier keine überaus prickelnde Begegnung, die allerdings aufgrund des jüdischen Feiertags Jom Kippur Brisanz erfährt: Weil an diesem Tag nach streng religiöser Auslegung nur gebetet, aber keineswegs Unterhaltung betrieben werden darf, sagte der jüdische Nürnberg-Profi Almog Cohen für die Partie ab.

"Es gibt wichtigere Dinge als Fußball", wird der 24-jährige Israeli auf bild.de zitiert. Jom Kippur ist schließlich der höchste Feiertag im jüdischen Glauben. "Da wird nur gebetet. Essen und Trinken, auch Fernsehen ist strengstens verboten", erklärt Cohen.

"Unglücklicher" Zufall
Für den Nürnberger Mittelfeldspieler war daher stets klar, dass er das Bundesligaspiel in Hannover zugunsten seiner Religion sausen lassen werde. Es sei "unglücklich", dass die Partie ausgerechnet für diesen Tag angesetzt wurde, meinte Cohen gegenüber bild.de.

Cohens Trainer Dieter Hecking hat mit der Einstellung des 24-Jährigen übrigens kein Problem. "Wenn sein Glaube ihm verbietet zu spielen, akzeptiere ich das", so der Nürnberg-Coach.

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(Bild: KMM)



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