Kampagne startet durch

„Aschenbecher to go“ für eine saubere Stadt Graz

Steiermark
28.04.2024 10:00

Die Stadt Graz sagt dem Müll den Kampf an: Eine Kampagne samt „Aschenbecher to go“ soll Abfall vermeiden, bevor er mühsam von der Straße gekehrt werden muss. Ein jeder kann und soll sich daran beteiligen.

Plastikflaschen, Taschentücher und Kaugummis: Auf den Grazer Straßen und Grünflächen findet sich viel, was hier nicht hingehört. Grund ist der unachtsame Umgang mit Müll – dem die Stadt Graz nun etwas entgegenhalten will. Mit der Kampagne „Graz, bleib sauber!“ sollen Pflanzen, Gewässer, Böden, aber auch die menschliche Gesundheit geschützt werden. Der traurige Spitzenreiter in Sachen Vermüllung: Zigarettenstummel.

Harte Arbeit wegen kleiner Unachtsamkeit
Stolze 5,3 Milliarden Stück werden jährlich in Österreich unsachgemäß entsorgt, ermittelt eine Wiener Studie. Dabei braucht es knapp 15 Jahre, bis ein Zigarettenstummel verrottet. „Insbesondere im Bereich der Haltestellen haben wir eine starke Verschmutzung. Und das, obwohl alle Abfallbehälter mit Aschenbechern ausgestattet sind. Für die Raucher und Raucherinnen sind das nur ein paar Schritte, die sie machen müssen. Für uns hunderte, kostenintensive Stunden, diesen Abfall wieder zu beseitigen“, sagt Burkhard Steurer, Leiter des Bereichs Stadtraum.

Vizebürgermeistern Judith Schwentner (Die Grünen) bei einer Muruferreinigung vergangenes Jahr. (Bild: Foto Fischer, Graz)
Vizebürgermeistern Judith Schwentner (Die Grünen) bei einer Muruferreinigung vergangenes Jahr.

1700 Tonnen Kehricht werden jährlich von 20 Kehrmaschinen und 20 Waschwägen der Holding Graz gesammelt. Das bedeutet nicht nur mühsame Arbeit, sogenanntes „Littering“ ist auch strafbar. Als Verwaltungsübertretung kann es mit bis zu 1000 Euro geahndet werden, weiß Christopher Lindmayr, Leiter des Referates für Abfallwirtschaftscontrolling.

Die „Aschenbecher to go“ sind bald in den Grazer Trafiken erhältlich. (Bild: Foto Fischer, Graz)
Die „Aschenbecher to go“ sind bald in den Grazer Trafiken erhältlich.

Abhilfe schaffen sollen „Aschenbecher to go“. Ab Anfang Mai werden 10.000 davon an den 84 Grazer Trafiken verteilt. „Jeder noch so winzige Zigarettenstummel hat große Auswirkungen auf die Umwelt und auf unser Zusammenleben. Letztendlich haben wir alle eine Gesamtverantwortung und genau daran möchten wir in den nächsten Wochen erinnern“, sagt Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Die Grünen). Eine Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, bietet sich bei der Grazer Muruferreinigung am Samstag, den 4. Mai – Treffpunkt um 9.30 in der Augartenbucht.

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