Top-Favorit Alexander Zverev ist beim ATP-Tennisturnier in München schon im Viertelfinale ausgeschieden. Der Weltranglisten-5. unterlag am Freitag dem Chilenen Cristian Garin mit 4:6,4:6 und erlebte bei den BMW Open wie schon in den vergangenen Jahren eine Enttäuschung.
Bei nasskalten Bedingungen und Nieselregen fand der Olympiasieger am Tag vor seinem 27. Geburtstag kein Mittel gegen den variabel spielenden und beherzt kämpfenden Südamerikaner.
Deja-vu
Schon 2019 hatte Zverev im Viertelfinale von München gegen Garin verloren, der danach das Turnier gewann. In den vergangenen beiden Jahren war der beste deutsche Tennisprofi sogar jeweils bei seinen Auftaktmatches im Achtelfinale gescheitert. Diesmal wollte er sich revanchieren und seinen insgesamt dritten Erfolg in der bayerischen Landeshauptstadt nach 2017 und 2018 feiern – doch das misslang.
Zverev hatte im Achtelfinale den Österreicher Jurij Rodionov mit 7:6(3),6:2 ausgeschaltet, doch eine Runde später war Schluss. Die wie schon die gesamte Woche widrigen Wetterbedingungen und ein schlau spielender Garin, Nummer 106 im ATP-Ranking, zogen Zverev den Nerv.
Der Deutsche schimpfte immer wieder. Im zweiten Durchgang kam es zu hitzigen Diskussionen Zverevs mit dem Schiedsrichter und dem ATP-Supervisor, weil diese zum Leidwesen des Hamburgers das Spiel trotz des Regens nicht unterbrachen. „Es regnet ununterbrochen seit dreieinhalb Stunden. Ich rutsche hier hin und her. Wann tust du endlich was?“, sagte er dem Referee in einer Pause. Nach genau 2:00 Stunden stand seine Niederlage fest.
Garin trifft im Halbfinale auf Taylor Fritz. Der als Nummer drei gesetzte US-Amerikaner hatte sein Viertelfinale mit 4:6,6:3,7:6(1) gegen den Briten Jack Draper gewonnen.
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