Nahost-Krieg
Hilfslieferung über neuen Übergang eingetroffen
Israels Armee hat erste Hilfslieferungen über einen neuen Übergang zum Norden des Gazastreifens gebracht. Lastwagen seien in das Gebiet gefahren, teilte das Heer am Freitag mit. Israel stand zuletzt stark unter Druck, die humanitäre Versorgung des abgeriegelten Küstengebiets zu verbessern.
Die Lastwagen wurden am Grenzübergang an der Grenze zu Ägypten kontrolliert und fuhren anschließend nach Norden weiter. Was in den Gazastreifen gebracht wurde und wo sich der neue Übergang genau befindet, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Israels Armee hatte Anfang April mitgeteilt, den Grenzübergang Erez wieder zu öffnen, der seit dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober geschlossen war.
Die zuständige israelische Cogat-Behörde bestätigte ebenfalls, dass ein neuer Übergang geöffnet worden sei. Die Wege sollen unbefestigt sein. Ob es sich um den Übergang Erez handelt, war vorerst unklar. Dieser war bis Kriegsbeginn für Personen bestimmt, aber stark beschädigt worden. Dort wurden auch viele Israelis getötet. In Medienberichten war später von einem Übergang einige Kilometer westlich von Erez die Rede gewesen.
Lage im Norden besonders prekär
Die Lage für die verbliebenen Bewohnerinnen und Bewohner ist im Norden besonders prekär. Hilfsorganisationen warnen vor einer Hungersnot. Israels Armee hatte unter zunehmendem internationalen Druck angekündigt, mehr Hilfsgüter in das umkämpfte Gebiet zu lassen.
Laut der Hamas-Gesundheitsbehörde kamen seit Kriegsbeginn 33.634 Menschen ums Leben, mehr als 76.200 weitere wurden verletzt. Auslöser war das Massaker der Hamas und anderer Terrororganisationen am 7. Oktober 2023 in Israel. Dabei kamen mehr als 1200 Menschen ums Leben. Israels Armee reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive.












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