Nach Rot für Debütant

Wimmer: „Mir hat das Fingerspitzengefühl gefehlt“

Austria-Trainer Michael Wimmer(Bild: GEPA pictures)

Die Austria und Blau-Weiß Linz haben sich am Karfreitag mit einem 0:0 getrennt. Die „Veilchen“ mussten allerdings gut 75 Minuten lang in Unterzahl agieren. Ausgerechnet Startelf-Debütant Moritz Wels flog vom Platz.

Michael Wimmer (Austria-Trainer): „Wir hätten das Spiel gerne gewonnen. Die 15. Minute (Platzverweis, Anm.) hat den Plan ein bisschen durcheinander geworfen. Ich glaube aber trotzdem, dass klar sichtbar war, dass wir trotz Unterzahl auf Sieg gespielt haben, dass wir das Spiel gewinnen wollten, dass wir mehr ins Spiel investiert haben. Wir haben versucht, über Ballbesitz Chancen zu kreieren, was uns nicht so gelungen ist. Das ist aber immer schwierig gegen einen tief stehenden Gegner. Nach hinten haben wir nicht viel zugelassen, die Mannschaft hat es ordentlich wegverteidigt.“

Zum Ausschluss von Wels sagt der Veilchen-Trainer: „Ich hätte mir gewünscht, dass er länger spielt. Ja, die erste Gelbe kann man geben. Aber die zweite nur ein paar Minuten später – ich glaube, er rutscht da auch weg. Klar kann man das grundsätzlich geben. Aber ich finde es schon eine harte Entscheidung. Vielleicht hätte man das mit ein wenig Fingespitzengefühl auch laufen lassen können. Das hat mir gefehlt.“

Gerald Scheiblehner (Blau-Weiß-Coach): „Wir haben eine sehr gute Leistung geboten über 90 Minuten, wir waren gleich im Spiel, haben eine Topchance gehabt, die haben wir leider vergeben. Mit der Gelb-Roten Karte erwartet sich dann jeder, dass Blau-Weiß das Kommando übernimmt – als Aufsteiger in Wien bei der Austria. Wenn man sich das Spiel und die Mannschaften genau anschaut, dann weiß man, dass das nicht zu erwarten ist. Wir sind sehr happy mit dem Punkt und mit der Leistung.“