19.08.2012 19:59 |

Neueste Zahlen

Wiener Rathaus: Vom Schreibtisch in die Frühpension

Von Bürgermeister Michael Häupl abwärts ist immer versichert worden, dass das durchschnittliche Pensionsantrittsalter der Wiener Rathausbeamten deshalb deutlich unter 60 Jahre liege, weil Schwerarbeiter in der Statistik miterfasst seien. Das stimmt so nicht ganz: Neueste Zahlen belegen, dass es im Wiener Rathaus gar nicht selten vom Schreibtisch in die Frühpension geht.
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So zeigt die Aufstellung der Frühpensionierungen wegen Dienstunfähigkeit für die Monate Jänner bis Juli 2012, dass von den insgesamt 363 Fällen 130 Schwerarbeiter betreffen, aber 233 keine Schwerarbeiter sind, die vorzeitig den Ruhestand antreten.

Von den 130 Schwerarbeitern sind die meisten Krankenschwestern, Feuerwehrleute, Müll- und Kanalarbeiter sowie Pflegepersonal. Nicht unter Schwerarbeiter fallen 64 (!) Kanzleibeamte, Amtsräte und Amtsgehilfen, Portiere, Betriebsinspektoren, Autobuslenker und Straßenbahnfahrer, Hausinspektoren von Wiener Wohnen, Betriebsbeamte und Sozialpädagogen.

Dazu Wiens ÖVP-Chef Manfred Juraczka: "Die vielen Frühpensionierungen, die in der Mehrzahl nicht die Schwerarbeiter betreffen, kosten im Jahr 200 Millionen Euro." Zuständig ist prinzipiell SPÖ-Personalstadträtin Sandra Frauenberger, doch die hält eisern am Schwerarbeiter-Schmäh fest.

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