Die Stadt Bregenz ist in Sachen Quartiersentwicklung einen Schritt weiter: Kleines Bahnhofsgebäude, Straßenführung entlang der Gleise. Unterflur-Lösung für Bahngleise wird in Arbeitsgruppe geprüft.
Langsam aber sicher nimmt die Neuplanung des Bregenzer Bahnhofs samt angrenzender Quartiere Gestalt an. Der Stadtrat hat sich auf die sogenannte 4a-Variante festgelegt. Das bedeutet: Der neue Bahnhof kommt dorthin, wo der alte steht – allerdings in deutlich kleinerer Ausführung. Laut Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) besteht das Gebäude dann nur noch aus einer Halle für den Ticketverkauf und den notwendigen Nebenräumen. Eine großzügige Unterführung soll eine Verbindung zum Festspiel-Areal schaffen. Zudem wird die L 202 parallel zur Bahntrasse verlegt, die S-Kurve fällt weg.
Soweit das Roh-Konzept, weitere Details werden nun ausgearbeitet. Unterdessen schreiten die Planungen zu einer Unterflurlösung für den Bahnausbau voran. Im April wird die erste Sitzung einer eigenen Arbeitsgruppe über die Bühne gehen, informierte Ritsch auf „Krone“-Nachfrage, gesucht wird die Bestvariante. Vom Bahnhofsneubau sind diese Überlegungen unberührt, denn eine Unterflurlösung unter den bestehenden Gleisen würde einen Tunnel in rund 25 Metern Tiefe mit sich bringen. Zum Vergleich: Die U-Bahnlinie U1 in Wien flitzt unterm Stephansdom in einer Tiefe von 50 Metern dahin.
„Unterflur“ ist das Wichtigste
Vom neuen Bahnhof würden also Rolltreppen zu den Gleisen führen. Eine weitere Variante sieht vor, die Bahngleise in den Pfändertunnel zu verlegen. Auch das hat Vor- und Nachteile. Ritsch selbst hat keine Lieblingsvariante – „Hauptsache Unterflur“ lautet sein Motto.
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