Auf dem Lendspitz in der Wörthersee-Ostbucht von Klagenfurt werden wieder mehr Tierarten beobachtet. Die Stadt setzt daher auf ein neues Projekt.
Der Lendspitz Maiernigg ist ein 77,4 Hektar großes Naturschutzgebiet. Seit dem Jahr 2005 trägt dieses Areal in der Ostbucht das „natura 2000“-Prädikat. Dort wurde das Projekt „City meets nature“ ins Leben gerufen, um den Stadtbewohnern die Vielfalt an Pflanzen und Tieren näherzubringen.
Initiative gibt es nur in zwei Großstädten
„Eine derartige Initiative gibt es nur in zwei Großstädten in Europa, und zwar in Klagenfurt und Helsinki“, erzählt SP-Stadtvize Philipp Liesnig. „Wir schützen den Uferbereich und sehen immer öfter seltene Vogelarten, die sich am Rande des Stadtgebietes ansiedeln und hier sogar brüten. Dazu zählen Vögel des Bruch- und Auwalds genauso sowie Spechte.“ Zu den 18 Heuschreckenarten auf dem Lendspitz gehören Eichen- und Lauchschrecken, Wiesen- und Sumpfgrashüfer.
Arbeit der Ranger wird verlängert
Die Moorbereiche auf dem Areal sind zudem wichtig für den Klimaschutz, denn sie speichern große Mengen an Kohlendioxid. Um den Schutz des Areals zu gewährleisten, werden Naturpark-Ranger eingesetzt. „Bisher haben sie nur von Juni bis August gearbeitet, künftig sollen sie von April bis Oktober das Gebiet betreuen und Führungen anbieten“, sagt Liesnig. „Wir werden erstmals auch Mini-Ranger ausbilden.“
Philipp Smole (Grüne) weist noch darauf hin, dass das Schutzgebiet ein besonders sensibler Bereich sei, umgeben von Ackerflächen und Lakeside-Park.
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