Aus 29.456 Metern

Felix Baumgartners zweiter Testsprung erfolgreich

Österreich
26.07.2012 09:27
Der Salzburger Extremsportler Felix Baumgartner hat Mittwoch früh (Ortszeit) in Roswell im US-Bundesstaat New Mexico den zweiten Testsprung für sein Stratos-Projekt erfolgreich absolviert. Der 43-Jährige sprang aus exakt 29.456 Metern Höhe ab und landete gegen 8.20 Uhr in der Wüste von New Mexico. Der finale Sprung aus 36 Kilometern Höhe soll im August erfolgen.

Vor dem Sprung war Baumgartners Raumkapsel von einem mehr als 150.000 Kubikmeter fassenden Heliumballon in die Höhe transportiert worden. Dann öffnete der Salzburger die Tür der Druckkapsel und sprang.

Nach seiner Landung wenige Minuten später wurde Baumgartner mit einem Hubschrauber zurück zur Airforce Base in Roswell gebracht, wo sich das Hauptquartier des Stratos-Projekts befindet. Der Sprung hätte ursprünglich bereits am Montag stattfinden sollen, war jedoch - wie auch am Dienstag - durch Schlechtwetter verhindert worden (siehe Infobox).

"Bin jetzt überglücklich"
Mit viel Jubel sei Baumgartner vom Red-Bull-Stratos-Team im Mission Control Center empfangen worden, so die Red-Bull-Aussendung. "Es waren durchwachsene Tage und eine anstrengende Herausforderung. Jetzt bin ich überglücklich. Das war immer ein großer Traum von mir, es fehlt nur noch ein letzter Schritt", erklärte der Extremsportler nach seiner Landung. Bereits im März absolvierte der 43-Jährige den ersten Testsprung aus rund 21.600 Metern.

"Nach einer Woche mit wechselnden Wetterbedingungen sind wir froh, heute den Start geschafft und Felix wieder hier bei uns zu haben. Das Team hat großartige Arbeit geleistet", freute sich auch Art Thompson, der Technische Direktor von Red Bull Stratos.

Vier Rekorde sollen am Ende fallen
Baumgartner bereitet sich seit fünf Jahren auf das Projekt vor. Bei der Mission sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden: der höchste bemannte Ballonflug, der höchste Fallschirmsprung, das erste Durchbrechen der Schallmauer im freien Fall und mit ungefähr 5:30 Minuten auch der längste freie Fall eines Menschen.

Der Sprung aus 36.576 Metern würde den seit 52 Jahre bestehenden Rekord von Baumgartners Mentor Joe Kittinger (31.332 Meter) brechen. Durch die Flüge werden auch wertvolle wissenschaftliche Daten für die Raumfahrt erhofft.

Die Planung und der genaue Zeitpunkt des finalen Sprunges sind abhängig von der bevorstehenden Wettersituation in Roswell und der Analyse des Equipments. Der Ballon für Baumgartners finalen Sprung wird die Höhe eines Wolkenkratzers erreichen. Um das extrem dünne Material der Hülle nicht zu gefährden, darf der Wind am Startgelände eine Stärke von 6,5 Kilometern pro Stunde nicht übersteigen.

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