Mehrere Szenarien

Heiligenblut: Möglicher Betriebsschluss Ende März

Kärnten
11.03.2024 11:28

Weil die derzeitigen Eigentümer das Land Kärnten für die Verluste des Skigebiets Heiligenblut zahlen lassen wollen, suchen Land und Gemeinde nach Käufern.

Nun liegt ein Beschluss vor, dass die Seilbahnen ihren Betrieb mit Ende März einstellen sollen. Damit sieht es für die Zukunft des Unternehmens derzeit nicht gut aus. „Wir haben mit Landesrat Schuschnig und der Gemeinde heute Gespräche geführt, leider ist kein Ergebnis zustande gekommen“, erklärt Franz Xaver Gruber, Sprecher der Eigentümer.

„Die Stilllegung ist eine der Optionen, die am Tisch liegt. Diese ist ein Horrorszenario, aber vorwarnpflichtig, daher die öffentliche Information. Da geht es auch um die Sicherheit für die Mitarbeiter“, so Gruber. „Grundsätzlich ist zu sagen, dass das Skigebiet Heiligenblut ein wunderschöner Ort ist und das Skigebiet eine Zukunft haben kann. Die Rahmenbedingungen haben sich in letzter Zeit aber verschlechtert.“

Das Land Kärnten verlangt gemeinsam mit der Gemeinde Heiligenblut, dass die derzeitigen Eigentümer Schröcksnadel und Schmidl ihre Anteile für einen symbolischen Euro verkaufen sollten. Dafür würden auch sämtliche Verpflichtungen und Schulden übernommen. „Wir werden jetzt intern beraten, wie es weitergeht und die Öffentlichkeit im Lauf der nächsten Woche über die nächsten Schritte informieren“, so Gruber weiter.

Schuschnig fordert Verantwortungsbewusstsein
„Für mich als Tourismuslandesrat wäre es ein Worst-Case-Szenario, wenn Heiligenblut geschlossen werden würde, deswegen hoff ich sehr, dass sich alle Beteiligten ihrer Verantwortung bewusst werden“, betont Landesrat Sebastian Schuschnig. „Am Ende des Tages geht es nicht um persönlich Befindlichkeiten, sondern es geht um Heiligenblut.“

Es gibt schon eine Investorengruppe, die Interesse an dem Skigebiet hat. „Wir wollen zu einem Übergabepreis von einem Euro 100 Prozent der Geschäftsanteile übernehmen und dafür natürlich im Gegenzug alle Verpflichtungen, Haftungen und Kredite. Allerdings nur jene, die die Region Heiligenblut betreffen“, bestätigt Rechtsanwalt Ferdinand Lanker, Sprecher der Investoren, die aber noch nicht namentlich genannt werden wollen.

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