Wald weiter besetzt
Umweltaktivisten protestierten wieder gegen Tesla
Am Sonntag demonstrierten mehr als 1000 Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten bei Berlin gegen die Erweiterungspläne von Tesla. Zudem hält die Besetzung eines Waldstücks seit mehr als zehn Tagen an. Die Pläne erfuhren diesmal aber auch Unterstützung: Einige Anrainerinnen und Anrainer gingen für Tesla auf die Straße.
Teils kam es zu verbalen Gefechten zwischen den beiden Demonstrationslagern. Protestiert wurde für sowie gegen eine geplante Erweiterung des E-Auto-Werks, für das mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden sollen. Der Autobauer will neben dem 300 Hektar großen Werksgelände noch einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten.
Hier sehen Sie einen Tweet von der Demo am Sonntag.
Steinbach: „Falsche Argumente“
„Mich besorgt das insofern, als hier auch ganz klar zu beobachten war, dass es einen Demonstrationstourismus gegeben hat. Das erleben wir auch bei dem Camp, wo Menschen aus Niedersachsen, aus Lützerath, aus Hambacher Forst an der Stelle da sind. Im Augenblick wird dieses Ganze von extern gekapert“, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD).
Gegen Tesla werde mit falschen Argumenten Stimmung gemacht. „Diejenigen, die dort im Augenblick dagegen protestieren, die sollen dann ihren Mitmenschen ganz deutlich sagen, dass sie einen erhöhten Lkw-Verkehr auch weiterhin haben wollen“, sagte der Politiker.
Camp soll nicht länger geduldet werden
Steinbach nach soll das Camp nicht länger als bis Mitte März genehmigt werden. Wie berichtet, hatte die Polizei Auflagen für die Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten beschlossen. Sie haben Baumhäuser gebaut und von Bürgerinnen und Bürgern der Region Sachspenden bekommen.
Andere Linksextremistinnen und Linksextremisten waren gewaltbereit. Die „Vulkangruppe“ hat am 5. März einen Hochspannungsmast in Brand gesetzt (siehe Video oben). Dadurch kam es nicht nur im Tesla-Werk in Grünheide, sondern auch in mehreren Ortschaften in der näheren Umgebung zu Stromausfällen. Am Montag hieß es, dass die Stromversorgung wohl vor Ende dieser Woche wieder hergestellt werden könne. Steinbach lobte die beteiligten Unternehmen, die „im Drei-Schicht-Betrieb geackert“ hätten.















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