Eine heftige Detonation erschütterte am Mittwochnachmittag das Ortszentrum von Hartkirchen. Im Keller einer Großbäckerei war ein Heizkessel explodiert. Am Dach des Gebäudes klaffte plötzlich ein riesiges Loch. Sechs Feuerwehren wurden zum Einsatzort gerufen. Verletzt wurde bei dem gefährlichen Vorfall glücklicherweise niemand.
Laut ersten Informationen soll es dort schon um die Mittagszeit einen ersten Feuerwehreinsatz wegen Brandverdachts gegeben haben. Bei Wartungsarbeiten dürfte es zu einem Ölaustritt und kleineren Verpuffungen im Bereich des Heizkessels gekommen sein.
Die Ölzufuhr wurde daraufhin gestoppt, der Kessel so weit abgekühlt, dass vorerst Entwarnung gegeben werden konnte. Doch als die Feuerwehr bereits wieder eingerückt war, sollen erneut kleine Flammen festgestellt worden sein.
Die Einsatzkräfte wurden daher wieder alarmiert. Während die Feuerwehr noch auf der Anfahrt war, soll es kurz vor 15 Uhr im Keller des Unternehmens zu einer derart heftigen Druckwelle gekommen sein, dass am Dach der Produktionshalle ein Loch herausgerissen wurde. Die Trümmer flogen teilweise 50 Meter weit. Auch an Nachbargebäuden entstanden Schäden.
Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden, denn das Gebäude war offenbar fünf Minuten vor der Explosion noch evakuiert worden.
Betretungsverbot
Die Feuerwehr sperrte zunächst einen Teil des Areals aus Sicherheitsgründen ab, da in der Großbäckerei noch ein baugleicher zweiter Kessel steht. Auch die Statik der Halle musste geprüft werden.
Das Betreten des betroffenen Firmenareals wurde schließlich auch baubehördlich untersagt. Die Brandermittlungsgruppe des Landeskriminalamts übernahm die Ermittlungen. Auch ein Brandsachverständiger der Brandverhütungsstelle OÖ wurde beigezogen.
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