Der Salzburger Hobby-Kicker und eSports-Profi Ajdin Islamovic nahm an den „Games of the Future“, den Spielen der Zukunft, in Russland teil. Da ihm sein Arbeitgeber die Freigabe verweigerte, soll sich der 25-Jährige krank gemeldet haben. Der Klub trennte sich inzwischen von ihm.
Ajdin Islamovic ist ein talentierter Kicker und läuft in der Salzburger Liga regelmäßig für Straßwalchen auf. Als eSportler ist der 25-Jährige sogar noch besser. Bis vor kurzem stand er als Profi bei Greuther Fürth unter Vertrag. Bis er – so wird berichtet – den Klub darum gebeten hat, nach Russland reisen zu dürfen, um dort an den „Games of the Future“, den Spielen der Zukunft, teilnehmen zu können.
Die Freigabe wurde ihm verweigert, die Reise machte der Salzburger trotzdem. Ein Zusammenhang wird nicht bestätigt, aber auch nicht dementiert – zumal sich Islamovic, der am Samstag für die „Krone“ nicht erreichbar war, krankgemeldet haben soll, um den Trip nach Kasan machen zu können. Dort nutzte der russische Präsident Wladimir Putin die Spiele zu Propaganda-Zwecken.
Vorerst keine Konsequenzen durch Salzburgligist Straßwalchen
„Wir haben davon sehr kurzfristig erfahren“, erklärt Straßwalchens Sportboss Markus Chudoba. „Wir sind Amateure, er ist hauptberuflich eSportler. Daher haben wir gesagt, dass es seine Entscheidung ist.“ Konsequenzen soll es vorerst keine geben, auch wenn die „Krone“ erfuhr, dass nicht alle im Verein die Aktion goutieren.
Chudoba: „Wir werden das nach seiner Rückkehr kommende Woche in einem Vier-Augen-Gespräch klären.“ Was der Sportliche Leiter derweil andeutete: Da Islamovic zwei Testspiele verpasste, soll er seinen Stammplatz beim Salzburgligisten zumindest vorübergehend verloren haben.
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