Nach dem stillen Aus der Landarztgarantie und vor dem verschobenen Start des sogenannten Ärzte-Pools: Wie kann die medizinische Versorgung gesunden?
Alles soll besser werden: Bereits am 10. Jänner hat die Landesregierung zu einem Gesundheitsgipfel geladen. Dabei wurde ein „Nachdenkprozess“ gestartet und eine Strukturreform im Bereich der Landeskliniken angekündigt.
Silvia Moser, Gesundheitssprecherin der Grünen dazu: „Ich hoffe, es wird tatsächlich eine in die Zukunft gerichtete Gesamtreform und nicht nur wieder eine Aneinanderreihung von Einzelmaßnahmen wie die Schließung der Gynäkologie in Waidhofen an der Thaya sowie Waidhofen an der Ybbs und der Neurologie in Mauer.“ Sie fordert eine „ordentliche Gesundheitsplanung“ von der Landesregierung. Zeit dafür gibt es–für den „Nachdenkprozess“ sind 15 Monate anberaumt.
Im niedergelassenen Bereich–damit auch bei den klassischen Landärzten–hat die Landesregierung nur beschränkte Einflussmöglichkeiten. Moser hat trotzdem einen Vorschlag zur raschen Linderung der Situation: „Was es hier vor allem braucht, ist eine Neugestaltung der Kassenverträge und unbedingt eine Vereinfachung der Abrechnungsmodi.“ Dazu könnten laut Moser die Forcierung der Primärversorgungseinheiten, Gruppenpraxen, für unbesetzte Kassenordinationen und Anstellungsverhältnisse für Ärzte vermehrt auch in Teilzeit helfen.
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