Seinen 20. Geburtstag feiert heuer der Jugendmusikwettbewerb Prima la musica. Und die Preise sind so begehrt wie nie zuvor. 505 Teilnehmer rittern von 6. bis 17. März in Graz um die Auszeichnungen - darunter auch den erst im Vorjahr eingeführten Europapreis.
Die Spannung bei den einzelnen Vorspielterminen ist riesig. Die Aufregung sorgt für schweißnasse Hände und Herzklopfen. Schließlich geht es um nichts Geringeres als den Sieg. Man kann sich bei Wettbewerben immer mit den Anderen vergleichen und gegebenenfalls die eigene Leistung verbessern. 505 junge Musikerinnen und Musiker treten heuer gegeneinander an, der Jüngste ist knapp über fünf Jahre alt, die Älteste zählt stolze 22 Jahre.
Nachwuchsförderung
Für die Veranstalter des Wettbewerbs, Robert Ederer (Direktor der Musikschule Ilz), Anke Schittenhelm von der Kunstuni Graz und Konservatoriums-Chef Eduard Lanner, geht es aber weniger um den Wettstreit an sich, als vielmehr um eine Förderung der jungen Musiker. „Wir brauchen nicht nur gut ausgebildete Solisten und Orchestermusiker, sondern vor allem auch Musiklehrer“, verweist Ederer auf die anstehenden Pensionierungswellen in den steirischen Musikschulen.
Mit einem eigenen Fördermodell des Landes werden die Prima-la-musica-Sieger mit zusätzlichen Stunden unterstützt. Bildungs- und Europalandesrat Werner Amon hat im vergangenen Jahr sogar einen eigenen Europapreis ins Leben gerufen, der den drei Besten aus den solistischen Kategorien im Steiermarkbüro in Brüssel verliehen wird. Ein Konzert dort sorgt außerdem für die internationale Wahrnehmung.
18 Kategorien am Start
Heuer stehen wieder zwölf Kategorien aus den Bereichen der Streich-, Tasten- und Zupfinstrumente sowie Gesang zur Wahl, dazu kommen noch sechs Ensemblekategorien für Holz- und Blechblasinstrumente sowie Schlagwerk und Ensemble Kreativ. Schauplätze des Wettstreits sind das Johann-Joseph-Fux-Konservatorium und die Kunstuniversität Graz.
Natürlich gibt es verschiedene Wertungsgruppen, abhängig vom Alter und Grad der Ausbildung. Nach jedem Vorspiel wartet zudem ein Feedbackgespräch auf die hoffnungsvollen Jungmusiker - eine steirische Eigenheit, die mittlerweile österreichweit Schule gemacht hat. Die Besten kann man dann bei verschiedenen Preisträgerkonzerten erleben. Oder beim Bundeswettbewerb, der dieses Mal ab 18. Mai in Südtirol über die Bühne geht.
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