Im Akutfall zählen bei Gewalt gegen Frauen unbürokratische Hilfe für die Betroffenen und frühzeitige Beratung. In Niederösterreich wurde dafür bereits ein breites Netz gespannt.
Jede Gewalttat ist eine zu viel. Erst kürzlich sorgten fünf Frauenmorde an nur einem einzigen Tag für blankes Entsetzen. Um künftig weitere Bluttaten womöglich zu verhindern, wird hierzulande bereits seit Jahren ordentlich nachgeschärft. Denn nur durch regelmäßige Abstimmung und Vernetzung kann Opfern vielleicht noch rechtzeitig geholfen werden. Denn schnelle Hilfe kann für Betroffene über Leben und Tod entscheiden.
Rechtzeitig vor dem Weltfrauentag am 8. März wird daher einmal mehr auf die Unterstützungsangebote für Frauen aufmerksam gemacht. „Frauen müssen wissen, wohin sie sich wenden können, noch bevor sie Opfer werden. Ihnen mögliche Wege aus Gewaltbeziehungen aufzuzeigen, ist eine wichtige Aufgabe für die Politik und die ganze Gesellschaft“, erklärt Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister: „Denn häusliche Gewalt ist nicht privat.“
Intensive Vernetzungstreffen
In regelmäßigen Abständen werden daher in Niederösterreich Runde Tische gegen Gewalt an Frauen abgehalten. Mit Erfolg, denn derzeit wird an einer österreichweiten Ausrollung des bewährten Konzeptes gearbeitet. „Die Unterstützung von Frauenberatungsstellen und Frauenhäusern stehen jeder von Gewalt Betroffenen kostenfrei und anonym zur Verfügung“, so Elisabeth Cinatl, Sprecherin der NÖ-Frauenberatungsstellen.
Frauentelefon: 0800/800 810
24-Stunden-Gewalthotline: 0800/222 555
noe.gv.at
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