Häuserkampf im Video

„Da weißt genau, wo Waffe und Kopf hingschaut ham“

Niederösterreich
28.02.2024 16:00

Weil Soldaten im Ernstfall die Menschen bestmöglich schützen und verteidigen sollen, setzt das Österreichische Bundesheer auch auf neue Kampfsimulatoren, wo nun einer am Truppenübungsplatz Allentsteig in Betrieb ging. Damit wird die urbane Trainingsanlage wesentlich ergänzt und erweitert, denn die Analyse fördert genaueste Details ans Tageslicht.

Die Soldaten des Aufklärungs und Artilleriebatallions (AAB) 4 aus der Liechtenstein-Kaserne in Allentsteig rücken langsam vor. Es ist Nacht, von weitem sind Schüsse und Granateneinschläge zu hören, die rasch näher kommen. Plötzlich gerät die Gruppe unter Beschuss: Rasch gehen die Männer in Verteidigungsposition, beginnen das Feuer zu erwidern. Dieses Szenario wurde bei der Segnung des neuen Kampfsimulators im Lager Kaufholz von fünf Soldaten beübt - siehe Video.

Vibrations- und schallgesteuerter Untergrund 
Ein Szenario von vielen, das mit dem neuen Kampfsimulator am Truppenübungsplatz Allentsteig (TÜPl) trainiert werden kann. Zwei Millionen Euro kostete die moderne Errungenschaft inklusive klimatisierter Halle, die bis zu acht Soldaten gleichzeitig erlaubt, auf einer 150-Grad-Leinwand und einer vibrations- und schallgesteuerten Platte Kampfgeschehen zu trainieren. Der Simulator ist bereits der sechste, der für das Heer in Einsatz geht.

Menschen schützen und verteidigen
„Damit die Soldaten im Ernstfall bestmöglich Menschen schützen und verteidigen können“, betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, dass der Simulator eine weitaus versiertere Ausbildung erlaubt und die urbane Trainingsanlage in Allentsteig wesentlich erweitert.

Partnerschaft mit gesamter Region
Für das äußerst gute Miteinander erntete TÜPl-Kommandant Herbert Gaugusch großes Lob von den Bürgermeistern der Kleinregion „Herz des Waldviertels“, mit denen das Bundesheer nun auch eine Partnerschaft fixierte. Gaugusch: „Freiheit wurde hart erkämpft und ist leider auch heute nicht selbstverständlich.“ Miteinander will man die durchaus ambivalente Geschichte des TÜPls für die Jugend nachvollziehbar aufarbeiten.

Miteinander und Naturraum hervorgehoben
Weitere Ziele des TÜPl-Chefs sind die weitere Öffnung für die Zivilbevölkerung in Form von mehr Präsentationen sowie das Hervorheben des besonderen Naturraumes auf dem rund 15.700 Hektar großen Areals. „Denn hier befindet sich der heimliche Nationalpark Österreichs“, war man sich auch unter den Gästen relativ einig. Und nur das militärische Sperrgebiet konnte auch für eine derart unberührte Natur sorgen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele