Steuerspartage

Arbeiterkammer holte fast 3000 € für eine Mutter

Kärnten
22.02.2024 19:15

Wer sich bei den Steuerspartagen der Arbeiterkammer gratis beraten lässt, bekommt im Schnitt 400 Euro vom Finanzminister zurück. Alleinverdiener und Pendler erhalten mehr.

Alles wird teurer und für viele wird es trotz gestiegener Einkommen knapp. Da können man es sich kaum leisten, etwas herzuschenken. „Der Finanzminister hatte im vergangenen Jahr dank der Teuerung Rekordeinnahmen. Wir helfen den Arbeitnehmern, sich das von ihm zurückzuholen, dass sie zu viel an Steuern gezahlt haben“, erklärt AK-Präsident Günther Goach. „Vor 35 Jahren haben wir mit der Beratung begonnen und 2023 haben wir 32.293 Kärntnern geholfen. Heuer läuft die Aktion von 26. Februar bis 13. April.“ Im Schnitt brachte die Beratung rund 396 Euro - 12.774.269 Euro insgesamt.

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140.000 Beratungen sind in den letzten fünf Jahren gemacht worden. Wir haben 47,5 Millionen Euro für die Klienten geholt. Die gehören ihnen auch, weil sie zu viel eingezahlt haben.

Günther Goach, Präsident Arbeiterkammer Kärnten

Doch für viele schaute noch mehr heraus. „Gerade als Alleinverdiener mit Kindern oder als Pendler kann der Lohnsteuerausgleich viel mehr bringen“, bestätigt Bernhard Sapetschnig, Bereichsleiter Finanzen. „Die automatisierte Veranlagung bringt rund 470 Euro; wir holen das Vierfache heraus.“ Er nennt eine Kärntner Mutter als Beispiel, die 2023 so fast 3000 Euro erhielten. „Und das ist rückwirkend für fünf Jahre möglich. Das brächte rund 15.000 Euro“, so Sapetschnig, der die Kärntner ermutigt, sich beraten zu lassen: „Wenn das Finanzamt etwas will, dann kommt es sofort. Umgekehrt muss man sich selbst kümmern.“ Positiv streicht er hervor, dass Katastrophenschäden voll angerechnet werden, „aber leider jeweils nur in diesem Jahr“.

Weitere Erleichterungen werden gefordert
Um die Arbeitnehmer weiter zu entlasten, richtet Präsident Goach auch Forderungen an die Politik: „Die Mehrwertsteuer für Energie sollte vorübergehend ausgesetzt werden. Allein das bringt schon hunderte Euro. Außerdem brauchen wir einen Preisdeckel für Sprit und eine Erhöhung des Kilometergelds.“ Auch beim Erwerb von Wohnraum will die Arbeiterkammer Erleichterungen erreichen - Goach denkt eine Abschreibung der Anschaffungskosten von der Steuer an und kritisiert die gesetzliche Eigenkapitalquote von 20 Prozent.

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