Revoluzzer-Treffen

Machtkampf um die F1 geht in nächste Runde

Sport
05.07.2005 13:17
Im Kampf um die Macht in der Formel 1 wird die nächste Runde eingeläutet. Vier Tage vor dem Großen Preis von Großbritannien treffen sich die fünf Motorenhersteller BMW, Mercedes, Renault, Honda und Toyota sowie fast alle Teamchefs an diesem Mittwoch in München, um über das Konzept für die zukünftige Ausrichtung in der Formel 1 zu beraten.

Außerdem suchen die Fahrer am Freitag, zwei Tage vor dem elften Saisonrennen in Silverstone, die Aussprache mit Max Mosley, dem Präsidenten des Automobil- Weltverbandes FIA, um Konsequenzen aus dem Skandalrennen in Indianapolis zu ziehen.

Regeln für 2008 präsentiert
Schon am Montagabend legte die FIA die endgültige Fassung der Regeln für die Saison 2008 vor, die im wesentlichen den vor dem Indianapolis-Grand-Prix gemachten Vorschlägen entsprechen. Nach der Farce beim US-Rennen, als nach den Reifenproblemen der Michelin-Teams nur die drei Bridgestone-Rennställe an den Start gegangen waren, wurde in die Schlussversion allerdings eine zusätzlicher Passus eingefügt. Sollte ein Reifen sich als nicht haltbar erweisen, darf ein "Notfallreifen" aufgezogen werden. Allerdings baut die FIA für die Zukunft sowieso auf den Einheitsreifen.

Ferrari schert wieder aus
Beim Formel-1-Gipfeltreffen an diesem Mittwoch in München wird Ferrari einmal mehr nicht dabei sein. Die Italiener haben bereits das neue Concorde Agreement akzeptiert und sich auf die Seite der FIA geschlagen. Unklar ist, ob das Red-Bull-Team und Jordan-Honda an dem Meeting teilnehmen, bei dem der Gegenentwurf zum FIA-Konzept erarbeitet werden soll. Vor der Sommerpause, die nach dem Großen Preis von Ungarn am 31. Juli beginnt, soll es vorliegen.

Wird Schumi abgewählt?
Unklar ist auch, ob Rekord-Weltmeister Michael Schumacher beim Treffen der Piloten mit Mosley dabei sein wird. Ferrari-Teamchef Jean Todt stärkte dem FIA-Präsidenten bereits den Rücken und machte Front gegen die anderen Teams: "Sie setzen alles daran, dass er sein Amt niederlegt. Es geht nicht um die Sicherheit, es geht auch nicht um Reifen, es geht um Politik."

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(Bild: KMM)



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