In der Bregenzer Faschingszeitung wurde die Grünen-Politikerin und Vizebürgermeisterin von Bregenz als „Domina“ dargestellt - darüber konnten nicht alle lachen.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, dasselbe gilt für satirische Beiträge. Wo bei manchen die Grenze zu Sexismus übertreten ist, sehen andere nur einen harmlosen Scherz.
Jüngstes Beispiel eines solchen Disputs ist jener über einen Beitrag in der traditionellen Bregenzer Faschingszeitung „Schnorrapfohl“, deren Titelseite (siehe unten) heuer ein Comic von Musiker und Journalist Raimund Tschako Jäger (1961-2023) ziert.
Doch nicht dieses Bild ist es, das aktuell für Kritik sorgt, sondern ein Beitrag, der die Vize-Bürgermeisterin Sandra Schoch (Grüne) als „Unser Girl von Seite Sex“ vorstellt - mittels Fotomontage im Domina-Outfit.
Entschuldigung gefordert
Grünen-Chefin Eva Hammerer richtete sich in einem Brief an den Obmann des zuständigen Fasching-Vereins: „Fasching ist kein Freibrief für Demütigung, Entwürdigung oder Sexismus,“ meint sie. Sie fordert eine Entschuldigung bei Schoch, „die wie jede Frau Respekt verdient“ hätte. Auch Stefanie Matei (SPÖ) fragte, ob „sexuelle Fantasien“ wirklich in einer Faschingszeitung abgedruckt werden sollten.
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