Erste Untersucherungen haben ergeben: Bislang gibt es keine Gründe, die das Projekt verunmöglichen würden.
Ist es ein visionäres Projekt oder einfach nur eine Schnapsidee? Seit einiger Zeit beschäftigt man sich in der Messestadt mit der Frage, ob auf dem Gemeindegebiet ein Badesee angelegt werden könnte. Nach einer ersten Prüfung von möglichen Standorten wurden im vergangenen Jahr vertiefende Untersuchungen in den Bereichen „Möckle“ und „Mäander“ vorgenommen. Die Wahl dieser Areale fußte auf der Vermutung, dass die Dornbirner Ach dort Kies abgelagert haben könnte, was die ideale Voraussetzung für das Anlegen eines Gewässers wäre.
Projekt nicht unmöglich
Mit mehreren „Schürfschlitzen“ wurde die Bodenbeschaffenheit eruiert, „Rammsonden“ lieferten weitere Ergebnisse zum Untergrund und zur Wasserführung und mit einem - mittlerweile wieder geschlossenen - Probeaushub wurde auch der Wasserstand im Jahresverlauf geprüft. Das Ergebnis ist in zweierlei Richtungen eindeutig: Zum einen ist der Standort „Möckle“ besser geeignet als die Variante „Mäander“. Und zum anderen wurde bislang nichts gefunden, was eine Realisierung des Projekts grundsätzlich verunmöglichen würde.
Mehr noch: Sowohl der Standort, die Grundwasserspeisung als auch der Untergrund scheinen sich für das Anlegen eines Sees recht gut zu eignen. Für Bürgermeisterin Andrea Kaufmann sind das genug Argumente, das Projekt weiter voranzutreiben: „Jetzt geht es darum, die nächste Planungsphase zu starten und eine Machbarkeitsstudie zu erstellen.“
Im Sinne des Naturschutzes?
Auf Schiene ist das Vorhaben freilich noch lange nicht. So ist etwa keineswegs gesichert, ob die Wasserqualität überhaupt einem Badesee entsprechen würde - die intensive landwirtschaftliche Nutzung der umliegenden Flächen könnte ein Problem sein. Zudem befände sich der Badesee in unmittelbarer Nähe zur Dornbirner Ach und deren biologisch wertvoller Ufervegetation. Ob ein derartiges Freizeitangebot im Sinne des Naturschutzes ist, darf bezweifelt werden.
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