Im „Kriasidorf“ Fraxern ist Erntezeit. Nicht nur bei der Familie Nachbaur werden derzeit die dunkelrot leuchtenden Früchte von den Bäumen geholt. Und auch wenn die „Kriasi“ in diesem Jahr etwas kleiner ausgefallen sind, sind die Kirschbaum-Besitzer zufrieden mit den Erträgen.
Begonnen hat der Reifeprozess mit einem überaus trockenen Frühjahr. „Es gab keinen nennenswerten Blütenfrost, die Pilzgefahr war gering. Das hat den Kirschblüten, den jungen Blättern und Früchten gutgetan“, resümiert Bertram Nachbaur, Obmann des Obst- und Gartenbauvereins Fraxern. Im Mai sei dann der notwendige Regen gekommen – und zwar in wohldosierten Mengen. So hätten sich die Kirschbäume mit vollen Früchten und gesunden Blättern gezeigt. Der einzige Wermutstropfen sei die bereits erwähnte Trockenheit kurz vor der Ernte.
Erhältlich sind die feinen Fraxner Früchte direkt ab Hof. Bisweilen gibt es die „Kriasi“ auch in verarbeiteter Version – als Kompott, im Kuchen oder in flüssiger Form als Kirschbrand.
Traditionelle Hochstämme
Die Fraxner „Kriasi“ wurden bereits 1574 urkundlich als „Khriespern“ erwähnt. Neben den traditionellen Hochstämmen, wie sie noch heute in Fraxern stehen, findet man inzwischen immer mehr kleinkronige Kirschbäume. Dafür werden die Bäume auf schwach wachsenden Unterlagen veredelt und bei rund 4,50 Meter Wuchshöhe gestoppt. In Fraxern gibt es Kirschen im gesamten Ortsgebiet – sogar auf 1000 Metern Höhe.
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