Vorwurf des Amtsmissbrauchs nach tödlichem Brand im Lokal Stern: Grazer Bürgermeisterin schaltet jetzt die Innenrevision ein.
Nach den „Steirerkrone“-Storys der vergangenen Tage hat die Stadt Graz massiven Handlungsbedarf. Immerhin richtet sich, wie berichtet, gegen zwei Magistrats-Abteilungen der Verdacht des Amtmissbrauchs. Im Visier des Staatsanwalts sind Feuerpolizei sowie Bau- und Anlagenbehörde, die zwar Auflagen erteilt, aber nicht kontrolliert und auch Brandschutz-Vorgaben nicht geprüft haben sollen. Hätte der tödliche Silvester-Brand im Lokal Stern also verhindert werden können, wenn die Behörden ihre Arbeit korrekt gemacht hätten?
Umfassende Prüfung
Genau das will auch Bürgermeisterin Elke Kahr wissen, die gestern Kontrollore in die unter Beschuss geratenen Magistrats-Referate entsandte: „Ich habe die Innenrevision beauftragt, die internen Abläufe, die Gegenstand der Ermittlungen sind, umfassend zu prüfen!“ Die Stadt habe selbst das „größte Interesse, die Ursachen der furchtbaren Brandkatastrophe herauszufinden“, betonte die KPÖ-Stadtchefin, die eine volle Unterstützung der Ermittlungen zusicherte.
Mit dieser Ankündigung kam sie einer Initiative von Neos-Gemeinderat Philipp Pointner zuvor, der via dringlichem Antrag an den Gemeinderat eine Prüfung durch die Innenrevision verlangen wollte. „Es muss sichergestellt werden, dass die öffentlichen Abteilungen Leib und Leben der Grazer schützen“, so der Mandatar.
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