Teamchef schwärmt

Koller über Alaba: “Er will jeden Tag die Welt erobern”

Sport
29.05.2012 09:23
Nach vier intensiven Trainingstagen hat Österreichs Teamchef Marcel Koller am Montag in Seefeld eine erfreuliche Zwischenbilanz gezogen. "Ich kann nur Gutes berichten. Die Spieler ziehen voll mit und sind mit Begeisterung dabei", erklärte der Schweizer. Auch von Musterschüler David Alaba zeigte er sich einmal mehr beeindruckt. "Er will jeden Tag die Welt erobern", so Koller über den Bayern-Legionär, den er ob dessen Übereifers oft sogar bremsen müsse.

Alaba ist trotz eines körperlich und mental extrem herausfordernden Frühjahrs mit Bayern München auch im ÖFB-Teamcamp mit Feuereifer bei der Sache. Der 19-Jährige muss von Koller sogar ein wenig gebremst werden. "In seinem Alter will man jeden Tag die Welt erobern. Da ist es wichtig, dass man von außen genau beobachtet und dann auch einmal auf die Bremse steigt. Vor allem die mentale Belastung war für ihn in den vergangenen Monaten enorm", sagte Koller über das heimische Ausnahmetalent.

"Macht Spaß, ihm zuzuschauen"
Alaba bereitet dem Teamchef beim tagtäglichen Training sichtlich Freude. "Es macht einfach Spaß, ihm zuzuschauen." Dass er auf seiner Lieblingsposition im Mittelfeld besonders viel Spaß hat, ist bei Alaba, der bei den Bayern als Linksverteidiger für Furore sorgte, nicht zu übersehen. "Alaba fühlt sich sauwohl im Mittelfeld, wenn ich das so sagen darf. Das ist seine Position, da ist er mitten drinnen im Geschehen. Er ist einfach jung, dynamisch und will etwas bewegen", meinte Koller.

Ivanschitz: "Alaba steht zu Recht im Mittelpunkt"
Auch seine ÖFB-Teamkollegen schwärmen in höchsten Tönen von Alaba. So meinte etwa Andreas Ivanschitz, der 2003 als 19-Jähriger zum jüngsten ÖFB-Teamkapitän der Geschichte avanciert war: "David macht alles genau richtig. Er hat im Frühjahr sehr, sehr gut gespielt und sich in einem so jungen Alter bei Bayern München durchgesetzt. David steht jetzt völlig zu Recht im Mittelpunkt. Wenn er weiter solche Leistungen bringt, dann hat er eine große Zukunft vor sich."

Ivanschitz weiß, dass die jugendliche Unbekümmertheit ein großer Vorteil ist. "Man denkt nicht so viel nach, lässt es einfach laufen und interessiert sich nicht so sehr, was geschrieben wird. David hat einfach Spaß am Fußball, und das sollte er sich beibehalten", meinte der Mainz-Mittelfeldspieler. Besonders nah bekommt auch Julian Baumgartlinger, der zweite Mainz-Legionär, Alabas Fortschritte mit. Schließlich bildet Baumgartlinger gemeinsam mit Alaba das defensive Mittelfeld des ÖFB-Teams.

"Wenn ich sehe, wie David spielt, dann freue ich mich sehr. Eine Leistung wie im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid, das ist schon großartig. Natürlich profitiert auch das gesamte Nationalteam von ihm. Ich hoffe, dass er so weitermacht", erklärte Baumgartlinger, für den Alabas Karriereplan perfekt war. "Vor allem der Zwischenschritt Hoffenheim dürfte ihm sehr gut getan haben. Die Bayern haben ihn super herangeführt. Trainer Jupp Heynckes schenkt David viel Vertrauen und er zahlt es mit Leistung zurück."

Alaba laut "kicker" zweitgrößter Aufsteiger der Saison
Auch bei seinen Kollegen steht Jungstar David Alaba hoch im Kurs. Der 19-Jährige wurde in einer Umfrage des Fachmagazins "kicker" unter 245 Profis der deutschen Bundesliga zum zweitgrößten Aufsteiger der Saison gewählt. Mit 19,7 Prozent an Nennungen lag Alaba in dieser Wertung nur knapp hinter dem deutschen Neo-Teamstürmer Marco Reus (22,7 Prozent).

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(Bild: KMM)



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