Kühns Nummer, Karaoke zum Einstand, Fußball mit Stirnband - Christoph Lang kam gut an, soll Rapid variabler machen.
Die „Krone“ berichtet aus Belek
„Entschuldigen werde ich mich dafür nicht.“ Am 11. Novemberhatte Christoph Lang mit seinem 1:0-Goldtor für Hartberg Rapid drei Punkte gekostet, damit auch die Trainer-Ära von Zoki Barisic beendet ...
... am Mittwoch nahm der 22-Jährige seine Arbeit bei Grün-Weiß auf. „Es war kurzfristig“, erzählt Lang vom Anruf aus Hütteldorf. „Ich musste kurz überlegen, ob es jetzt der richtige Schritt ist. In Hartberg hat alles funktioniert, Rapid ist eine andere Nummer. Aber es ist der größte Klub in Österreich. Es war schon als Gegner geil, in Hütteldorf zu spielen. Wie wird es erst jetzt werden?!“
Lang: „Bin ein lockerer Typ“
Obwohl er unter anderem „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ auf dem Arm tätowiert hat, sprudeln beim „Krone“-Interview die Sager heraus. Selbstbewusst und doch geerdet. „Ich bin ein lockerer Typ, erwarte von mir selbst, dass ich auch bei Rapid abliefere. Aber von heute auf morgen geht nichts. Doch ich bin schon hier, um Titel zu gewinnen.“
In Belek wurde Lang mit offenen Armen empfangen. Sattlberger, Oswald, Querfeld und Co. kannte der Offensiv-Allrounder ja vom U21-Team. Nachgefragt hat er bei keinem vor seiner Unterschrift (bis 2027). „Ich muss mir ja eine eigene Meinung bilden.“ Er ahnt, was ihn erwartet. Die Karaoke-Bar im Hotel ist bereits reserviert: „Zum Einstand werde ich singen müssen.“
Neuzugang will Zehner
Und auf dem Platz? „Ich will den Zehner haben“, deponierte er bei Sportchef Markus Katzer. Also die Nummer 10 von Celtic-Abgang Kühn. „Druck ist doch cool“, lächelt der NBA-Fan. „Aber ich bin ein anderer Spielertyp als Kühn, bin offensiv flexibel, suche den Abschluss, bin dynamisch. Ich hoffe, ich passe mich Rapids Spielweise schnell an.“
Wovon Trainer Klauß überzeugt ist: „Er macht uns variabler, ist torgefährlich, ein guter Standard-Schütze, aber entwicklungsfähig.“
Wobei Lang ein besonderes Markenzeichen im Training und Spiel hat - ein Stirnband. „Ich hatte früher lange Haare. Jetzt fühle ich mich unwohl, wenn ich es nicht trage“, lächelt Lang. Der schon am Donnerstag beim Test gegen den FC Slovacko (15 Uhr, live auf RapidTV) sein Debüt feiern könnte.
Und eine freche Kampfansage hat er für seine neuen Mitspieler auch: „Im Backgammon bin ich unschlagbar.“ Das sorgte für Lacher. Der Steirer wird bei Rapid nicht schwer zu integrieren sein ...
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