Die Geschichte, die die beiden rumänischen Kraftfahrer einer belgischen Spedition nach ihrer angeblichen Freilassung in Ungarn bei der Polizei nahe Sopron anzeigten, klingt wie die Vorlage für einen Kino-Thriller. Auf dem Weg von ihrem Heimatland nach Deutschland hätten die Berufsfahrer in der Nacht zum Freitag auf dem Parkplatz der Außenringautobahn bei Heiligenkreuz nahe Wien genächtigt.
Lenker brutal verprügelt
Gegen 3 Uhr sei es dann zum Überfall gekommen. Laut Aussagen der beiden Rumänen seien mehrere Gangster in das Führerhaus eingedrungen. Die Bande hätte die Männer brutalst verprügelt und dann samt ihrem Lkw voll mit Zigaretten im Millionenwert entführt. Auf der Autobahn ging es über die offene Grenze, wo die Kidnapper ihre Opfer schließlich regelrecht aus dem Fahrzeug geworfen haben sollen und mit dem Lkw davonfuhren. Von dem Sattelschlepper samt wertvoller Fracht fehlt bislang jede Spur.
Die Ermittler stehen vor einem kniffligen Kriminalrätsel: Um Licht ins Dunkel zu bringen, sollen die beiden offenkundig durch Schläge verletzten Entführungsopfer vor ihrer Heimreise nach Rumänien noch einmal befragt werden. Am Samstagnachmittag wurden die beiden Lenker übrigens noch im Krankenhaus von Sopron behandelt. Der Zustand eines Opfers dürfte ernster als zunächst angenommen sein. Sein Kollege soll hingegen schon bald von den Ermittlern befragt werden.
Millionen-Coup nach Insidertipp?
Nach ersten Ermittlungen dürften die Täter von der "heißen Fracht" gewusst haben – so könnte der Tipp aus den Reihen der betroffenen Spedition gekommen sein. Bei der Jagd nach dem "Millionen-Lkw" gibt es nun eine internationale Fahndung.
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