„Hamburger um 1,40€“

Die schrägsten Politiker-Zitate des Jahres 2023

Politik
29.12.2023 20:43

Manche brachten uns zum Schmunzeln, andere lösten eher Kopfschütteln bis hin zu Entsetzen aus: Die heimischen Politiker haben sich auch heuer wieder vielfach kein Blatt vor den Mund genommen. Hier die besten und schrägsten Sager aus dem Jahr 2023:

„Es ist keine Raketenwissenschaft, wenn man in Umfragen zurückliegt und Wahlen verliert, dass man Fehler macht.“ - Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sägt am Sessel der Parteivorsitzenden.

„Mit jeder weiteren Wortmeldung, die da aus dem Burgenland kommt, steigt die Geschlossenheit in der Partei.“ - SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner wähnt ihren Sessel stabil.

„Ich habe mich daher nach Rücksprache mit meinen Freundinnen und Freunden der SPÖ Burgenland entschlossen, mich (...) für den Parteivorsitz der SPÖ zu bewerben.“ - Doskozil spricht es endlich aus.

„Ich bin der Typ, der Menschen liebt.“ - Der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler stieg aber ebenfalls in den Ring.

„Auch wenn das Ergebnis der Mitgliederbefragung arschknapp gewesen ist, ist es zu respektieren.“ - Rendi-Wagner verabschiedet sich.

„Parteivorsitzender zu sein ist etwas ganz Besonderes, wenn man von Herzen Sozialdemokrat ist.“ - Nach Jahren des Wartens glaubt es Doskozil an die Spitze der SPÖ geschafft zu haben.

„Des Weiteren muss ich berichten, dass mir ein außerordentlicher Fehler aufgefallen ist.“ - SPÖ-Wahlkommissionsvorsitzende Michaela Grubesa hat ein Hoppala bei der Vorsitzwahl entdeckt.

„Aufgrund eines technischen Fehlers wurde das Ergebnis vertauscht.“ - Ergebnis richtig, Sieger falsch: erneut Grubesa.

„Our job is done.“ - Die SPÖ macht das Satireportal „Die Tagespresse“ arbeitslos.

„Ich glaube, wir haben so viel gemacht, dass die Menschen es gar nicht mehr fassen können.“ - ÖVP-Klubchef August Wöginger sieht die Bevölkerung sprachlos ob des koalitionären Reformeifers.

„hasi123@gmx.at muss eine Antwort bekommen.“ - Zum Thema Amtsgeheimnis abschaffen, erklärt von Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP).

„Nach Stimmung bewerte ich meine privaten Beziehungen.“ - Das Koalitionsklima zu schützen, zählt Leonore Gewessler (Grüne) nicht zu ihren Aufgaben.

„Was stört es die Wiese, wenn ein weißes Band durchführt?“ - Franz Hörl (ÖVP), Seilbahner und Ökologe.

„Auch wenn man die Augen ganz fest zudrückt, geht die Klimakrise nicht weg.“ - Aufwachen, empfiehlt Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer dem Koalitionspartner.

„Es tut mir wahnsinnig leid, dass wir Menschen verärgern müssen, dass wir uns Menschen in den Weg stellen müssen, damit man endlich der Wissenschaft zuhört. „- „Letzte Generation“-Aktivistin Martha Krumpeck erklärt das Kleben.

„Dort, wo es möglich ist, heißt die neue Devise: kleben und kleben lassen.“ - Wer liegt, der pickt: Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

„Dann wäre Wien noch Wien.“ - der Unspruch des Jahres vom niederösterreichischen FPÖ-Politiker Gottfried Waldhäusl an eine Schulklasse, was Wien ohne Zuwanderer wäre.

„Bevor ich ein Übereinkommen unterzeichne, in dem nicht alle diese Punkte enthalten sind, hacke ich mir die Hand ab.“ - Der niederösterreichische SP-Chef Sven Hergovich hat noch beide Hände, das Bundesland allerdings eine schwarz-blaue Koalition.

„Wir haben unser Ziel erreicht, dazuzugewinnen.“ - Auch in Kärnten wurde 2023 gewählt, und Grünen-Klubobfrau Maurer findet selbst in der Niederlage einen Sieg.

„Wir haben diese Wahl gewonnen.“ - Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) bilanziert die minus 7,4 Prozent seiner Partei in Salzburg.

„Ich dachte zuerst an einen Rechenfehler.“ - Der Salzburger KPÖ-Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl sammelte Pluspunkte.

„Die Pandemie geht, das Virus bleibt, und wir werden damit umgehen können.“ - Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) verabschiedet die Corona-Maßnahmen.

„Wir waren expertenhörig, nun sollen Experten erklären, warum sie zu dieser Entscheidung gekommen sind.“ - Kanzler Nehammer hat Fachleuten zu viel zugehört und lässt die Experten nun Corona aufarbeiten.

„Wisst‘s ihr, was die billigste warme Mahlzeit in Österreich ist? Sie ist nicht g‘sund, aber sie ist billig. Ein Hamburger beim McDonald‘s um ein Euro, vierzig. Wenn ich noch Pommes dazu kauf, sind es drei Euro fünfzig.“ - Armutsratgeber Nehammer.

„Mit die Einmalzahlungen können’s scheißen gehen.“ - Ein größeres Stück vom Kuchen will Reinhold Binder, Bundesvorsitzender der Produktionsgewerkschaft Pro-GE, in den Metaller-KV-Verhandlungen.

„Diese Mumie in der Hofburg.“ - FPÖ-Chef Herbert Kickl, auch kein Freund der feinen Klinge.

„Es ist kurz vor Weihnachten, ich möchte mir jetzt keine Dystopie vorstellen.“ - Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) verdrängt zumindest zu Festtagen den Gedanken an einen „Volkskanzler“ Kickl.

„(. . .) und dafür werden wir sie im Landtag herprügeln.“ - Kärntens FPÖ-Chef Erwin Angerer will SPÖ-Landesrätin Beate Prettner von freiheitlicher Gesundheitspolitik „überzeugen“.

„Die Taliban haben dazugelernt und bemühen sich, Sicherheit herzustellen.“ - FPÖ-Urgestein Andreas Mölzer erkundete die Komfortzone Kabul.

„Diese FPÖ ist ja der verlängerte parlamentarische Arm des organisierten Rechtsextremismus.“ - Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler analysiert.

„Er liebt Italien und ist verrückt nach den Spaghetti Bolognese, die ich für ihn koche.“ - (Partei-)grenzlose Liebe: Die Trentiner Rechtspolitikerin Alessia Ambrosi hat den Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer eingekocht.

„Die ÖVP sollte auch mehr meditieren.“ - Justizministerin Alma Zadic (Grüne) gibt Tipps für den Koalitionsfrieden.

„Es war ein Krügerl.“ - Kanzler Nehammer verwahrt sich dagegen, beim Ausseer Kirtag nur ein Seiterl geext zu haben.

„Blutgeld wird jeden Tag mit der Gasrechnung nach Russland geschickt.“ - Martin Selmayr, EU-Vertreter in Wien, sieht Österreich als Putins Kriegsfinancier und sorgt damit für diplomatische Verstimmung.

„Das muss aufhören!“ - Bundespräsident Alexander Van der Bellen zeigt sich schockiert über die steigende Zahl antisemitischer Vorfälle.

„Ja. Ich bin hart. Steinhart.“ - Stark wie ein Felsen und immer noch im Amt ist der Wiener Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart.

„Ich wusste, dass die Opposition in diesem Untersuchungsausschuss nicht nur das Ziel hat, mich anzupatzen, sondern sie wollten mich einfach zerstören.“ - Nicht mehr im Amt, aber wegen Falschaussage-Vorwürfen vor Gericht, Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

„Mein Gebet bestand darin, meine Ohnmacht und meine Hilflosigkeit vor Gott hinzulegen und zu sagen: ,Ich bin ein armes Würschtel.‘“ - Kardinal Christoph Schönborn über die Zeit seiner schweren Erkrankung.

„Deine Kinder sprechen Zuhause manchmal auch kein Deutsch, da eine andere ‘Mutter‘-Sprache. Was machen wir jetzt?“ - Tajana Gudenus antwortet auf ein Posting von Johann Gudenus, in dem dieser vor dem „Untergang des Abendlandes“ wegen der großen Zahl von daheim nicht Deutsch sprechenden Kindern warnt.

„Im Übrigen muss ich mich auch bei den Huren noch entschuldigen.“ - Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) zeigt Reue, was seinen im Ibiza-Video gesagten Satz „Journalisten sind sowieso die größten Huren auf dem Planeten“ anbelangt.

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