Die italienische Regierung um Premierministerin Giorgia Meloni hat Steuerbegünstigungen für ausländische Fußballer abgeschafft. Das seit 2019 geltende System wird ab dem 1. Jänner 2024 gestrichen, beschloss die Regierung bei einer Ministerratssitzung am Donnerstagabend. Künftig müssen die Spieler wieder 45 statt 25 Prozent Steuern auf ihre Gehälter zahlen. Bereits bestehende Verträge sind allerdings nicht betroffen.
Die Klubs fürchten nun, dass die Serie A ohne das günstige Steuersystem künftig für ausländische Spieler weniger attraktiv sein wird. Daher wollten die Vereine die bestehende Regelung verlängern.
„Die Regierung hat einen großen Fehler gemacht. Kein Starfußballer wird mehr nach Italien ziehen und im Land Steuer zahlen. Die Serie A wird an Wettbewerbsfähigkeit verlieren“, protestierte Lazio Roms Chef Claudio Lotito, der auch im italienischen Senat sitzt. Der Parlamentarier der Regierungspartei Forza Italia um den im Juni verstorbenen Expremier Silvio Berlusconi hatte sich vergebens gegen die Abschaffung der Steuerbegünstigungen eingesetzt.
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