Guido Cantz

„Die Österreicher sind einfach entspannter“

TV
14.12.2023 20:00

Lachen, weinen und ganz viel Kulinarik: Bei der Aufzeichnung vom „Kabarettgipfel“ (20.15 Uhr, ORF 1) blickte die „Krone“ hinter die Kulissen und traf Guido Cantz zum Interview.  

Kronen Zeitung: Zwei Deutsche und eine Frau in der Show - der ORF zeigt sich mutig... (lacht)

Guido Cantz: Ach, ist das jetzt schon nicht schlecht für Österreich? Also zwei Deutsche fand ich auch mutig, wobei Niederbayern fairerweise jetzt auch nicht so richtig Deutschland ist. Das ist ja fast schon eine Schnittmenge zu Österreich. Von daher war die Mischung ganz gut.

Man muss dem ORF zu Gute halten: Es wäre eine zweite Frau da gewesen, die leider erkrankt ist. Es ist Ihr vierter „Kabarettgipfel“, also fast schon heimisches Gefilde?

Als ich letztes Jahr gefragt wurde, ob ich kommen will, habe ich gesagt: , Ich komme zur Not auch zu Fuß.‘ Jetzt fühlt es sich für mich schon nach Tradition an und wie eine große Familie. Wien ist eine grandiose Stadt. Hierher zum Arbeiten zu kommen, besser geht es nicht.

Was würden Sie aus Österreich gerne nach Deutschland importieren?

Die Österreicher sind entspannter als die Deutschen. Wir Deutschen sind ja immer sehr ehrgeizig und glauben irgendwie, immer jemandem was beweisen zu müssen. Ich habe den Eindruck, Österreicher sind relaxter und sagen: ,Na ja, wurscht, geht auch so.‘ Und was die Österreicher sich von den Deutschen abgucken könnten: Wie man richtig Fußball spielt auf jeden Fall.

Worüber lachen Sie?

Über das Leben an sich. Wenn etwas Lustiges passiert; auf der Autobahnraststätte oder wenn man einkaufen geht oder sowas. Es gibt viele Kolleg/innen, die ich toll finde, Monika Gruber, Josef Hader, Lukas Resetarits, Gerhard Polt.

Und was bringt Sie zum Weinen?

Zum Weinen bringt mich die Situation, dass wir gerade zwei Kriege gleichzeitig haben. Ich kann der nächsten Generation und meinem Sohn mit 13 nur wünschen, dass sich solche Konflikte schnell lösen lassen.

Künstliche Intelligenz in aller Munde - viele haben Angst, den Job zu verlieren. Haben Sie Sorge, dass in zehn Jahren Guido Cantz KI-generiert auf der Bühne steht?

Ich glaube, dass KI sicherlich Leuten hilft. Ich glaube aber, mit Humor wird sich KI noch schwertun. Timing ist, glaub` ich, nicht das Ding von irgendwelchen Apparaten, Computern oder Programmen. Von daher habe ich Hoffnung bis in zehn Jahren, da bin ich 62, noch ein paar Witze erzählen zu dürfen. 

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