Als Wohltäterin möchte eine ehemalige Rotlicht-Chefin am liebsten der ganzen Welt helfen. Anfang Oktober gründete sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten einen Hilfsverein und versüßt nun vielen die Adventzeit.
Eine Reise nach Afrika hat das Leben von Birgit Kuprian Obacher nahezu auf den Kopf gestellt. „Ich wollte eigentlich nur dem Alltag entfliehen und einen netten Urlaub verbringen. Doch bereits auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel sah ich das elende Leid vieler Kinder auf der Straße“, erinnert sich die Innsbruckerin, die mit gerade einmal 17 Jahren als Prostituierte ihre steile Karriere im Rotlichtmilieu begonnen und sich später als bekannte Zuhälterin einen Namen gemacht hatte.
Wir wollen nicht nur Kindern helfen, sondern auch Obdachlosen, Kranken und anderen Notleidenden auf der ganzen Welt.
Biggi Kuprian
Noch im Urlaub entschloss sich Biggi, dass sie gemeinsam mit ihrem Verlobten Manfred Frisch Kinderaugen zum Funkeln bringen will. „Am Strand hab’ ich E-Mails an Zeitungen geschrieben und Menschen angerufen, von denen ich mir Hilfe erhoffte“, erzählt die umtriebige Powerfrau.
Verein wurde gegründet
Mittlerweile hat die Ex-Rotlicht-Chefin einen Verein gegründet und viele Spenden für Arme gesammelt. „Wir wollen nicht nur Kindern helfen, sondern auch Obdachlosen, Kranken und anderen Notleidenden auf der ganzen Welt“, steckt sich die 52-Jährige hohe Ziele.
Adventkalender und Nikolaus-Säckchen für Kinder
Im Kinderzentrum Mariahilf in Innsbruck brachten Biggi und ihr Team nun die ersten Kinderaugen mit Adventkalendern zum Strahlen. Bereits am Montag werden schwerkranke Kinder auf der Onkologie mit Nikolaus-Säckchen überrascht. Und mit Kleidung und Hygieneartikel soll auch Obdachlosen das Leben erleichtert werden. „Bald möchten wir auch in Rumänien schwer traumatisierten Waisenkindern aus der Ukraine ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, hat Biggi noch sehr viel vor.
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