In der Vorstadt von Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar, herrscht extreme Armut. Menschen leben am Rande von Müllhalden, ohne Arbeit, Einkommen und Unterkunft. Der slowenische Missionar Pedro Opeka hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Menschen zu helfen.
Zusammen mit Gleichgesinnten gründete er 1989 die humanitäre Vereinigung Akamasoa, auf Deutsch „gute Freunde“, deren Ziel es ist, den Menschen zu helfen und den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen.
Selbstständiges Arbeiten ermöglichen
Er und seine Kollegen wollen den Einwohnern ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Durch Arbeit im Steinbruch, bei der Herstellung von Ziegeln, im Baugewerbe, in der Schreinerei und in der Landwirtschaft gab Pedro den Menschen die Möglichkeit, zu arbeiten und somit ein Einkommen zu haben, auch speziell um ihren Kindern etwas bieten zu können. Ihnen wird somit die Selbstständigkeit gegeben, aus eigener Hand etwas zu schaffen, von dem sie selbst profitieren. Es ist ihm gelungen, Menschen zusammenzubringen und gemeinsam Häuser, Kirchen, Schulen, Sporthallen und Krankenstationen zu bauen.
Möglichkeit zur Weiterbildung erschaffen
Ein besonders großes Anliegen des Missionars sind die Kinder. Durch den Bau von Schulen hat er mehr als 19.000 Kindern ermöglicht, in die Schule zu gehen und weiters auch die Möglichkeit zu haben, an der Universität zu studieren. Seine Arbeit wird von vielen Spenden aus Kärnten unterstützt, deren regelmäßige Spenden es ermöglichen, dass 11.000 Kinder täglich eine warme Mahlzeit erhalten.
Füreinander sorgen
„Bis dato sind durch die großartige Kärntner Spendensumme von 2.750.000 Euro vor Ort 550 Häuser entstanden, nächstes Ziel sind 600. Ein Haus kostet nur 5000 Euro“, so Pedro Opeka, der auch „Vater der Müllmenschen“ genannt wird. Der Missionar abschließend: „Die Familien müssen mit ihrer Arbeit gemeinsam an den Häusern bauen. Wenn sie dann die Häuser instand halten und wieder an weiteren Häusern mitbauen, erst dann wird ihnen ein Haus übergeben. Wir wollen nicht, dass sich die Müllmenschen als Bettler fühlen, sondern eigenverantwortlich und solidarisch mit- und füreinander sorgen. Unsere Solidarität ist eine notwendige Hilfe zur Selbsthilfe und für die Würde dieser Menschen.“
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